Mülheim. . Intelligenter Notruf informierte die Helfer in Mülheim, als die Airbags auslösten.

Zu einem Verkehrsunfall mit verletzten Personen an der Weseler Straße wurde die Polizei am Samstagmittag um 14.35 Uhr gerufen. Als der erste Streifenwagen eintraf, befanden sich zwei Verletzte bereits zur Behandlung in einem Rettungswagen.

Wie die Feuerwehr mitteilte, waren bei dem Aufprall mehrere Airbags ausgelöst worden. Das Auto sei mit einem intelligenten Notruf ausgerüstet und beim Auslösen der Airbags gehe automatisch ein Notruf an eine Zentrale des Fahrzeugherstellers, der diesen Unfall sofort an die Feuerwehr Mülheim weitergeleitet hatte, erklärte die Feuerwehr.

BMW verlor zeitweise den Bodenkontakt

Bevor die beiden Fahrzeuginsassen aber in ein Duisburger Klinikum gebracht wurden, stellten die Polizeibeamten mutmaßlichen Drogenkonsum beim Fahrer des weißen BMW fest. Im Krankenhaus wurde ihm die angeordnete Blutprobe entnommen. Der 29-jährige Fahrer und seine 19-jährige Begleiterin, die beide in Duisburg wohnen, konnten das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.

Nach bisherigen Feststellungen fuhr der Duisburger mit dem angeblichen Leihwagen, einem BMW einer Duisburger Sanierungsfirma, mit hoher Geschwindigkeit über den großen Parkplatz an der Weseler Straße. Nach Zeugenangaben soll er dabei zeitweise den Bodenkontakt verloren haben. Schließlich verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und schleuderte gegen ein Transformatorhaus. Der Pkw wurde dabei stark beschädigt, die Front wurde eingedrückt, die Vorderachse zerbrach und die Airbags lösten aus. Das Verkehrskommissariat ermittelt nun.