Broich/Selbeck/Speldorf. . Ersatzpflanzungen werden nach Sturm, Krankheit oder Vandalismus vorgenommen. Die Lücken nach Ela bleiben aber noch Jahre lang bestehen.

„Entfernung von städtischen Bäumen“ lautet ein regelmäßig wiederkehrender Tagesordnungspunkt in den Stadtteilparlamenten. Dabei erfahren die Bezirksvertreter, welche Bäume krank sind, welche nicht mehr standsicher sind und deswegen bald fallen müssen. Andererseits haben die Mitarbeiter des Grünflächenamtes immer eine Liste vorbereitet, aus der hervorgeht, wo so genannte Ersatzpflanzungen geplant sind.

„Warum ist der Zeitraum zwischen Fällung und Neupflanzung oft so groß?“ wollte jetzt Peter Jansen (CDU) in der Bezirksvertretung 3 wissen. „Oft fassen wir Beschlüsse, die erst Monate später umgesetzt werden.“ „Wir halten uns an die Pflanzperioden im Herbst“, antwortete Sylvia Waage, die Leiterin es Grünflächenamtes. Es bringe wenig, im heißen Sommer neue Bäume zu setzen. Manchmal verzögerten auch Bauprojekte das Umlegen der Bäume auf Privatgrundstücken. Darauf habe die Stadt keinen Einfluss. Dann würden sich die Ersatzpflanzungen entsprechend verzögern.

Zahlreiche Bäume neu gepflanzt

Manchmal, so ist in der Liste für die zu entfernenden Bäume zu lesen, sind diese auch mutwillig zerstört worden. „Vandalismusschaden“, lautet dazu die Erklärung in der städtischen Beratungsvorlage. Ein Silberahorn und ein Edelgoldregen waren davon im Stadthallengarten und im Müga-Park betroffen. „Wegen des milden Winters konnten wir noch im Dezember 2014 diese Pflanzen erneuern“, berichtete Sylvia Waage den Ortspolitikern.

Aus dem Stadtetat, aus dem Topf der Bezirksverstretung und mit privaten Spenden konnte das Grünflächenamt im vergangenen Jahr zahlreiche Bäume zwischen Speldorf und Selbeck sowie von Broich bis Saarn neu pflanzen. Aber die Lücken, die der Orkan Ela gerissen hat, werden noch über viele Jahre sichtbar bleiben.

Für einige Bäume, die einst auf Privatgrundstücken standen, wachsen auch neue Stämme auf öffentlichen Flächen, weil in den Gärten kein Platz mehr war, steht in der Vorlage.