Umsonst und draußen: Die „Odyssee“ mit Weltmusik spielt ab kommenden Freitag wieder auf der Drehscheibe am Ringlokschuppen. Präsentiert wird die Reihe von Funkhaus Europa mit den Partnerstädten Mülheim, Bochum, Hagen und Recklinghausen. Die Bands touren von einem Festivalort zum anderen, während der Global-Pop-Radiosender mit vor Ort ist. „Alle drei Konzerte bei uns werden von Funkhaus Europa aufgezeichnet“, sagt Claudia Saerbeck vom Ringlokschuppen.
Die Odyssee-Reihe hat im Laufe der Jahre eine große Fangemeinde gewonnen und „ist kontinuierlich gut besucht“, so Saerbeck. Wobei die Besucherzahlen je nach Wetterlage schon mal schwanken können. Jedenfalls „war das vergangene Jahr grandios“. 6000 Besucher, darunter viele von außerhalb, kamen 2014 zu den Konzerten an den drei Freitagabenden bei sommerlichen Temperaturen. Die Aussichten für kommenden Freitag sind mit über 20 Grad bestens. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf aktuellen, tanzbaren Sounds von Berlin bis Kolumbien, von Essen bis Sierra Leone, vom Kongo bis Chile. Beginn: 19.30 Uhr.
Den Auftakt am 10. Juli macht Doctor Krapula. Die fünf Musiker transportieren politische Botschaften mit Hilfe von Rockgitarren und Ska-Rhythmen, angereichert mit Melodien der Amazonasbewohner. Als Support: Banda Senderos aus Essen. Weiter geht es am 17. Juli mit Bukahara. Vier Musikstudenten aus Köln und Berlin mischen Balkansounds, Folk und Einflüsse aus Arabien. Support: Riders Connection.
Am 24. Juli erklingt ein besonderes Projekt: Die beiden Bands Sierra Leone´s Refugee Allstars und Heinz Ratz & Strom & Wasser treten erstmals gemeinsam auf und präsentieren einen neuen, ambitioniert politischen Sound. Die Musiker engagieren sich für Flüchtlinge.
Mit mehr als 20 000 Besuchern bei insgesamt zwölf Konzerten in den vier Städten im Jahr 2014, so der Veranstalter, „war die Odyssee eines der erfolgreichsten Festivals des Landes“. Finanziert wird es von der Kulturförderung des Landes, WDR, städtischen Kulturbetrieben, Fond Soziokultur und Sponsoren.