Nicht nur in den Gängen blättert der Putz von den Wänden des Karl-Ziegler Gymnasiums, auch in den Klassenräumen. Gravierender aber sind die Sicherheitsmängel:

„Viele Fenster lassen sich nicht schließen, Brandschutztüren und Feuermelder gibt es zu wenige”, erklärt Schülervertreter Philipp Hemmers. Noch gibt es keine „Helmpflicht” für den Unterricht, trotzdem erschienen heute morgen Schülerinnen, Schüler und auch Lehrer mit Kopfschutz im Gymnasium. Zu der Aktion rief die Schülervertretung auf, um auf die Baumängel aufmerksam zu machen. Anlass ist die Ankündigung der Stadt, die Schulsanierung noch einmal zu überdenken. Ursprünglich sollte 2009 begonnen werden. Hemmers befürchtet nun eine Verschiebung bis schlimmstenfalls 2016: „Seit meiner Einschulung am Gymnasium wird mir versichert, dass die Schule saniert wird”, sagt der Schulvertreter. Jetzt hat er das Abitur abgeschlossen, viel verändert habe sich aber hauptsächlich, was Lehrer und Schüler in Eigenregie unternommen haben. „Von Versprechungen haben wir genug”, so Hemmers und kündigt an: „Ideen für weitere Aktionen gibt es aber noch viele.”