Styrum. . Zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, im Stadtteil in Bewegung zu kommen, will der Styrumer Sporttag mit Angeboten von Football bis Fußball.
1700 Schüler werden in Styrum in der kommenden Woche in Bewegung gebracht – ob sie es nun wollen oder nicht. Am Donnerstag, 11. Juni, steigt abermals der Styrumer Sporttag als schulische Pflichtveranstaltung: Von 10 bis 14 Uhr geben Vereine Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich in verschiedenen Sportarten auszuprobieren. Ziel ist es, ihnen Lust auf mehr zu machen und sie für den Vereinssport zu begeistern. Deshalb sind auch die Eltern eingeladen, um sich über Vereine und, falls nötig, finanzielle Hilfen zu informieren.
Sport ist gut für die Gesundheit – klar. Aber auch die geistige Beweglichkeit profitiert von körperlicher Fitness. „Die Bildungsdynamik von Kindern ist besser, wenn sie Sport treiben“, sagt Max Schürmann von der Feldmann-Stiftung, die den Tag gemeinsam mit dem Styrumer Bildungsnetzwerk organisiert.
Damit nennt er einen Grund, warum das Styrumer Sportforum nach Wegen suchte, Kinder zum Sport zu bringen. „Es gibt viel im Stadtteil“, sagt der Styrumer Schulkoordinator Halil Ilkir. „Das wollen wir zeigen.“ Und durch den zwanglosen Erstkontakt zu Trainern und Sportarten Hemmschwellen abbauen. Für Vereine ist der Sporttag eine Chance, Nachwuchs zu werben – und Talente zu entdecken.
Schüler der Willy-Brandt-Schule und der zwei Styrumer Grundschulen nehmen am Styrumer Sporttag teil, der von RWE gesponsert wird. Auf dem Schulhof der Gesamtschule, in der Halle an der Von-der-Tann-Straße und im Park der Feldmann-Stiftung unterbreiten zehn Sportvereine sowie AG der Schulen, das Jugendzentrum Café 4 You und die Johanniter ein sportliches Schnupper-Programm: Fußball und Football, Basketball und Boxen, Judo und Klettern werden unter anderem angeboten.
Bei dieser Vielfalt finde jeder Schüler das für ihn Passende, denn beim Sport gehe es in Styrum sowohl klassisch als auch trendy zu, berichtet Martin Dickhoff, der an der Willy-Brandt-Schule Sport un-terrichtet: Le Parkour ist bei seinen Schülern sehr beliebt, doch gleiches gilt für Ringen und Handball.
Einen Baustein von vielen nennt Johannes Michaels vom Mülheimer Sportservice den Styrumer Tag. Er vereist zudem auf Hilfen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sowie auf Sportgutscheine des Mülheimer Sportbunds, die eventuelle finanzielle Hürden abbauen. Die Bedeutung des Vereinssports betont auch Sportlehrer Martin Dickhoff. Sein Unterrichtsfach stellt vor allem Grundschulen vor immer größere Herausforderungen. Oftmals werde Sport da von Fachfremden unterrichtet. „Schwimmen wird ein echtes Problem“, sagt Martin Dickhoff und verweist auf den künftig benötigten DLRG-Schein. „Deshalb ist es um so wichtiger, die Kinder in die Vereine zu bekommen.“