Mülheim. Auf der Baustelle an der Walkmühlenstraße steht die Grube zwar immer noch voll Wasser, dieses soll aber nun abgepumpt werden. Rohbau im Juni.
Ein Blick auf die Baustelle zeigt: Die braune Brühe dümpelt immer noch in der Grube vor sich hin. Doch seit Montag gehe es mit den Arbeiten an der Walkmühlenstraße – laut Aussage des Bauherrn – endlich weiter. Vor fast zehn Monaten hatte die Untere Wasserbehörde dort einen Baustopp verhängt. Zu groß sei die Gefahr, dass mit dem Oberflächenwasser auch Grundwasser mit abgepumpt werden könnte;
Nachbargebäude drohten abzusacken, argumentierte die Behörde und forderte weitere Gutachten. „Wir haben der Stadt nun alle Gutachten beigebracht und Messstellen eingerichtet“, erklärt Hans-Joachim Kemkes, Geschäftsführer des Bauherrn MK Immo Invest und der Kemkes Bautechnik, die die Arbeiten vor Ort ausführt.
Vermarktung wird von Sparkassen-Tochter FDL übernommen
„Nun pumpen wir das Baustellenwasser ab und leiten es gefiltert ins Kanalnetz ein“, sagt Kemkes. Mit den Nachbarn seien die Bauherren zudem in Gesprächen, auch deren angrenzende Gebäude würden regelmäßig auf etwaige Schäden kontrolliert. „Mitte Juni können dann die Rohbau-Arbeiten beginnen.“
Wie berichtet, entstehen auf dem Gelände neben der ehemaligen Ev. Kapelle acht Eigentumswohnungen und eine Tiefgarage. Die ersten Bewohner sollen ab 1. August 2016 dort einziehen können. Die denkmalgeschützte Kapelle nebenan wird umgebaut – zu vier Wohnungen und einer Büroeinheit. „Mit dem Umbau können wir aus steuerlichen Gründen allerdings erst beginnen, wenn alle Einheiten verkauft sind.“ Die Vermarktung der Luxus-Immobilien übernimmt die Sparkassen-Tochter FDL. Der Verkauf laufe gut und sei trotz der Baupause zu fast 70 Prozent abgeschlossen, so Kemkes.