Mülheim. Der Mülheimer Alpenverein will sich künftig bei der Instandhaltung und Sicherung eines Wanderpfades im Nationalpark Hohe Tauern engagieren.
Etwa 30 000 Kilometer Wege und Steige betreut der Deutsche Alpenverein im Alpenraum und bietet Bergsteigern dort ein Netz von über 320 Schutzhütten. Als eher kleine DAV-Sektion hat sich der Mülheimer Alpenverein bisher nur mittelbar an dieser ehrenamtlichen Arbeit beteiligt. Das soll sich in Zukunft ändern. Die diesjährige Mitgliederversammlung hat den Entschluss gefasst, sich im Nationalpark Hohe Tauern zu engagieren, dem größten zusammenhängenden Schutzgebiet der Alpen.
Konkret geht es um eine Zusammenarbeit mit der Sektion Mallnitz des österreichischen Alpenvereins (OeAV) und die Betreuung des in den 1930er Jahren von der DAV-Sektion Hagen angelegten Westerfrölke-Wegs in der Goldberg-Gruppe. Hier wollen die Mülheimer bei der Instandhaltung und Markierung mithelfen. Der anspruchsvolle Steig führt vom Lonzaköpfl (2318 m) am Böseck (2834 m) vorbei bis zur Feldseescharte, wo er auf den Tauernhöhenweg trifft.
Höchster Punkt auf über 2800 Metern
Seinen höchsten Punkt findet er auf dem Feldseekopf mit 2864 Metern. Mit der Böseck-Hütte (2594 m) unterhalb des gleichnamigen Gipfels und dem Weisgerber-Biwak an der Feldseescharte (2714 m) verfügt er über zwei Notunterkünfte, um die zehn bis zwölf Stunden Gehzeit und etwa 2000 zu überwindenden Höhenmeter bewältigen zu können. Verbunden mit dieser Aufgabe ist die Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Tauernhöhenweg, ein Zusammenschluss verschiedener DAV- und OeAV-Sektionen, der Talgemeinden und der Nationalparkverwaltung.
Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen war die in der Nähe von Nideggen gelegene Mülheimer Eifelhütte in der Rureifel, die im Herbst 1965 vom Mülheimer Alpenverein übernommen und aufwendig renoviert wurde. Ihre Eröffnung erfuhr sie im Sommer 1967. Das denkmalgeschützte Gebäude soll bis zum 50-jährgen Jubiläum 2017 grundlegend überprüft und erneuert werden.