Die Feinstaubwerte in Mülheim sind zurückgegangen. Lagen sie 2013 noch 14 mal über dem Tagesgrenzwert, so wurde der Wert 2014 an nur acht Tagen überschritten. Erlaubt wären 35 Überschreitungstage. Als Grund sieht die Stadt die Luftreinhalteplanung, eine günstigere Großwetterlage mit Westwinden und weniger Inversionswetterlagen in 2014.

Probleme macht aber Stickstoffdioxid (NO2). Die Werte sind an der Aktien- und Kölner Straße weiter zu hoch, wie aus der Auswertung des Landesumweltamtes für 2014 hervorgeht. An der Aktienstraße wurde 2014 derselbe Wert wie 2013 erreicht: 46 µg/m3. Erlaubt sind 40 µg/m3. Die Stadt will das Lkw-Fahrverbot überprüfen. Verkehrszählungen sollen ermitteln, wie oft das Fahrverbot für Lkw über 2,8 Tonnen missachtet wird. An der Kölner Straße sind die Werte für NO2 nur etwas zurückgegangen: von 46 µg/m3 in 2013 auf 43 µg/m3. Ein Grund ist wohl, dass es 2014 keine Umleitung über die Kölner Straße gab wie 2013 durch die Sperrung der A 52.

Eine von der Stadt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zur Senkung der NO2-Belastung an der Kölner Straße soll im Umweltausschuss im Mai vorgestellt werden. Maßnahmen, mit denen sich die Belastung mit Stickoxiden senken ließe, könnten sein: Tempo 30, Lkw-Fahrverbote und eine Ausweitung der Umweltzone auf Selbecker Gebiet.bk