Saarn/Selbeck. .

Den Schäden, die der Pfingst-Sturm Ela angerichtet hat, etwas Gutes abgewinnen können nun die Besucher des Entenfangsees und die Bewohner des dortigen Freizeitdomizils: Aus einer vom Sturm „enthaupteten“ Eiche, die gegenüber des Eingangs zur Platzanlage steht, ist ein origineller Wegweiser entstanden. „Wir haben uns gefragt, was aus dem Baumstumpf werden könnte“, berichtet Dietmar Harsveldt, Geschäftsführer des Freizeitdomizil Entenfangsee. So sei die Idee entstanden, einen Baumschnitzer zu engagieren, der mit Kettensäge, Axt und etwas Farbe aus dem stehengebliebenen Stamm einen Hingucker schuf. „Es ist zwar schade um die alte Eiche“, sagt Harsveldt, doch so erfülle der Baumstumpf zumindest noch einen Zweck. Vier Tage war der Baumschnitzer am Entenfang mit dem Werk beschäftigt, musste zunächst die Rinde abschälen und machte sich dann daran, die Buchstaben und die Hausnummer ins Holz zu arbeiten. Nicht fehlen darf natürlich eine hölzerne Ente, die dem Ort quasi als Wappentier dient. Harsveldt sagt augenzwinkernd: „Die Ente musste sein, das war Bedingung.“ Die Aufwertung des Eingangsbereichs passt zum Konzept des Diplom-Kaufmanns, der seit rund 20 Jahren als Camping-Unternehmer tätig ist und das Freizeitdomizil Entenfangsee im Frühjahr 2011 erwarb. Seitdem er den Platz am Entenfangsee übernommen hat, hat sich dort manches verändert: Marode Mobilheime wurden abgerissen, Parzellen auf Vordermann gebracht. Zuletzt hat Harsveldt Spender mit Hundekot-Beuteln aufstellen und Beleuchtung entlang des Weges bis zur S-Bahn-Station installieren lassen. Gerne würde er auf dem Gebiet für mehr Infrastruktur wie weitere Parkplätze und Toiletten sorgen. Aber, bedauert der Geschäftsführer: „Da das Areal im Natur- und Landschaftsschutzgebiet liegt, lässt mich die Stadt nicht.“