Mülheim. . Das Klima schützen und gewinnen: Stadt Mülheim ruft Bürger wieder dazu auf, Ideen einzureichen. Preisgeld von 5000 Euro winkt.

Die Auslobung des Klimaschutzpreises hat in Mülheim schon fast eine kleine „Tradition“: Bereits zum fünften Mal ruft die Stadt ihre Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich mit innovativen Ideen rund um das Thema Klimaschutz zu bewerben. Wie in den vergangenen Jahren stellt RWE Deutschland das Preisgeld von 5000 Euro zur Verfügung, das die Jury wieder „angemessen auf das Bewerberfeld verteilen wird“, wie Umweltdezernent Peter Vermeulen ankündigte. „Wer unter den Bewerbungen heraussticht, bekommt ein bisschen mehr.“ Was bedeutet, dass es theoretisch möglich ist, dass zwei, drei Preisträger mit größeren Summen bedacht werden – oder eben zehn und mehr mit kleineren.

Über die Preisvergabe entscheiden wird eine Jury am 29. September, und deshalb ist es wichtig, sich den Bewerbungsschluss gut zu merken: Die Frist endet am 13. September 2015. Die Gewinner werden dann am 7. November im Medienhaus ausgezeichnet.

Die Bewerbungsfrist endet am 13. September 2015

Besondere Antragsunterlagen gibt es nicht. Wer mitmachen möchte, richtet seine Bewerbung, die nicht länger als zwei DIN A 4-Seiten sein sollte, an: Stadt Mülheim, Cornelia Schwabe, Referat VI (Umwelt, Planen, Bauen), Hans-Böckler-Platz 5, 45468 Mülheim. E-mail: cornelia.schwabe@muelheim-ruhr.de

Der Vorschlag muss bis zum 13. September 2015 eingegangen sein (dann endet die Bewerbungsfrist) und ist für die Jury ausführlich zu erläutern.

Wer die Idee nicht allein zu Papier bringen kann, der oder die kann Frau Schwabe um Unterstützung bitten.

Mitmachen können Einzelpersonen, Paare, Familien, Schulen, Kitas, Gruppen oder Vereine mit ihren Projekten und Ideen, die sich rund um Natur- und Umweltschutz drehen müssen. Es können Maßnahmen sein, die sich mit neuen Ideen zur Energieeinsparung beschäftigen oder die zur Verminderung von Umweltbeeinträchtigungen beitragen können. Die sich etwa um Abfallbeseitigung oder -vermeidung, um Lärmschutz, Gewässerrenaturierung oder den Erhalt natürlicher Lebensräume kümmern.

Entsiegelung von Flächen

Auch, wer neue Ideen zur Gestaltung von umweltorientierten Wohn- und Arbeitsbereichen oder zu Grünzonen in der Stadt hat – die Entsieglung von Flächen gehört etwa dazu oder eine Dachbegrünung – sollte seine /ihre Unterlagen für den Klimaschutzpreis einreichen. „Wir lassen uns gerne überraschen. Am besten von Projekten, die ich hier gar nicht aufzählen kann, weil mir da die Fantasie fehlt“, schmunzelt Mülheims Umweltdezernent Vermeulen.

Peter Vermeulen hofft wieder auf viele Bewerber. Um die 20 Projekte lagen der Jury in den vergangenen Jahren vor. Davon wurden so unterschiedliche ausgewählt wie ein Theaterstück des „Wodo Puppenspiels“, bei dem zwei Pinguine den Klimaschutz kindgerecht erklären, oder der Bau von Nistkästen an der Barbaraschule. Prämiert wurde die „Reparatur-Wertstadt“, wobei defekte Elektrokleingeräte instand gesetzt und nicht weggeworfen werden. Oder auch die Fahrradgruppen im „Netzwerk der Generationen“, die sich regelmäßig zu gemeinsamen Touren treffen.

Häufig fließt Preisgeld in Projekte ein

Mit dem Preisgeld – im vergangenen Jahr lag es zwischen 200 und 2000 € für elf Preisträger – darf jeder „Gewinner“ übrigens machen, was er möchte. „Häufig fließt das Geld aber in die Projekte ein“, weiß Rainer Hegmann, der Leiter der RWE-Hauptregion Rhein Ruhr.