Unter dem Motto „Wir sind es wert“ fand gestern eine weitere große Demonstration der Tarifbeschäftigten im Länderbereich sowie der Kommunal – und Landesbeamten in Düsseldorf statt.
Eine gute Streikbeteiligung stellte die Verdi-Geschäftsführerin von Mülheim/Oberhausen, Henrike Greven, fest. Auch Beamte aus Mülheim und Oberhausen beteiligten sich an der Demonstration, denn eine Forderung von Verdi ist auch, dass der Tarifabschluss – wenn er denn kommt – zeit- und inhaltsgleich auf die Kommunal- und Landesbeamten übertragen wird. „Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass diese Übertragung bereits vor zwei Jahren nicht einfach erfolgt ist und erst über Gerichte einfordert werden musste“, erinnerte Henrike Greven an die Auseinandersetzung mit der Landesregierung.
In Oberhausen schlossen sich auch Kommunalbeamte und die Feuerwehrbeamte den streikenden Kollegen an, um gemeinsam nach Düsseldorf zu fahren. Besonders hervorzuheben sei die hohe Beteiligung der Beamten aus Mülheim, so die Verdi-Geschäftsführerin. Über 50 Kollegen beteiligten sich an der Demonstration. Die Beteiligung der Beamten erfolgte außerhalb der Arbeitszeit, die Beschäftigten nahmen dafür einen Urlaubstag oder „Überstunden-frei“. Auch angestellte Lehrer streikten für einen Tarifvertrag, der sie nicht länger deutlich schlechter stellt als ihre beamteten Kollegen.
„Wir hoffen, dass die Arbeitgeber in der nächsten Woche uns endlich ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legen und von ihrer Absicht abrücken werden, Kürzungen bei der Altersvorsorge vorzunehmen“, so Henrike Greven. Verdi fordert 5,5 Prozent.