Die Mülheimer Familienhebammen, die seit 2012 an der Wallstraße Beratungsgespräche für Eltern, Untersuchungen von Schwangeren und Babys sowie Geburtsvorbereitungskurse anbieten, können dank der Spendenbereitschaft vieler Mülheimer noch ein bisschen mehr für Mütter und Väter mit erhöhtem Unterstützungsbedarf tun. Die Familienhebammen beraten unvorbereitete Mütter, sozial isolierte und psychisch instabile Frauen, sehr junge Eltern, überforderte Väter, Frauen aus anderen Kulturen und Eltern, deren Babys einen besonderen medizinischen Bedarf haben.

Bei der „Jolanthe“-Aktion zum Neujährchen, zu der die WAZ-Redaktion traditionell am ersten Tag im Jahr am Wasserbahnhof einlädt, kamen beim Losverkauf, der amerikanischen Versteigerung und der großzügigen Spende des „Franky’s“, das wieder seine Einnahmen zur Verfügung stellte, über 4000 Euro zusammen. Die Sparkasse hat den Hebammen zusätzlich 2000 Euro aus ihrem Spendentopf zugesagt.

Jennifer Jaque-Rodney und ihre drei Hebammen-Kolleginnen freuen sich über die gut 6000 Euro, mit denen sie unter anderem zusätzliche Geburtsvorbereitungskurse für ganz junge Mädchen und für Frauen aus anderen Kulturen anbieten möchten. Dazu sollen Matten und Bälle angeschafft werden. Für die Babymassage-Kurse werden noch Wärmelampen benötigt, die nun gekauft werden können. Außerdem sollen Baby-Tragehilfen und Baby-Autoschalen angeschafft werden, die von den Familien gegen eine Gebühr ausgeliehen werden können.

Die Jolanthe-Spenden kamen zuletzt vor allem Mülheimer Einrichtungen und Organisationen zugute. Vorschläge für das nächste Neujährchen: an die WAZ-Redaktion, muelheim@waz.de oder 44 308 31.