An der alten Grundschule am Fünter Weg soll vorübergehend eine Unterkunft für bis zu 80 Flüchtlinge eingerichtet werden (die WAZ berichtete). Der SPD-Ortsverein Heißen-Heimaterde ist davon überzeugt, „dass das in Styrum bereits erfolgreich gelebte und bundesweit anerkannte Beispiel einer aktiven Willkommenskultur auch in Heißen gelingen wird“, so der Ortvereinsvorsitzende Daniel Mühlenfeld.
Am positiven Beispiel der Unterbringung einer größeren Zahl von Menschen an der Gustavstraße in Styrum habe nicht zuletzt die von privatem Engagement getragene Initiative „Willkommen in Mülheim“ einen erheblichen Anteil. „Mit dem guten Willen aller Beteiligten wird sich Gleiches auch in Heißen schaffen lassen“, ist Mühlenfeld optimistisch.
Die SPD vor Ort werde ihren Teil dazu beitragen, dass dies gelingt, erklärt der Ortsvereinsvorsitzende und Stadtverordnete. Dazu habe der SPD-Ortsverein bereits das Gespräch mit den Initiatoren von „Willkommen in Mülheim“ gesucht.
Angesichts von weltweit zurzeit etwa 57 Millionen Menschen, die sich auf der Flucht vor Krieg, ethnischer Säuberung oder religiös motivierter Gewalt befänden, sei es absehbar gewesen, dass auch die Stadt Mülheim eine größere Zahl von Menschen werde aufnehmen müssen, so Mühlenfeld weiter.
Das Konzept, die Flüchtlinge bevorzugt in Wohnungen unterzubringen, werde von der SPD in Heißen und auf der Heimaterde ausdrücklich begrüßt. Zugleich weist der Ortsverein darauf hin, dass angesichts der dringenden, kurzfristigen Bedarfe auch andere Lösungen als die Unterbringung von Flüchtlingen in der Grundschule am Fünter Weg erforderlich seien.