„Na, ich bediene die Kundschaft in unserem Bioladen auf dem Hof“, sagt Monika Felchner, kombiniert mit ihrem umwerfenden Lachen. Und sie rechnet mal eben mit Bleistift auf dem Blöckchen aus, was Blumenkohl, Kartoffeln, Zwiebeln und Äpfel kosten. Richtig was los auf dem Felchnerhof? „Ja, wenn das Wetter gut ist, haben wir hier viel zu tun“, sagt die 47-jährige Bäuerin. „Es ist ja auch die Kombination mit dem Café. Die Leute trinken zuerst nebenan Kaffee, essen unseren selbstgebackenen Kuchen, und dann kaufen sie noch ein bisschen ein.“

Aber vorher gehen sie sicher noch in der herrlichen Landschaft mit Weitblick am Bollenberg spazieren. „Genau, oft auch mit den Hunden. Die haben hier auch Zutritt.“ An den rustikalen Tischen sieht man fast zu jedem Zweibeiner einen Vierbeiner sitzen. Ein gemütlicher Lärmpegel, und ab und zu auch mal ein Wuff oder Wau. Monika Felchner: „Es läuft gut, wir sind echt zufrieden.“

Gefällt ihr das Leben auf dem Biohof mit Café? „Ich bin ja hier aufgewachsen. Ich habe Steuerfachgehilfin gelernt, war drei Jahre lang in einem Büro tätig. Aber die körperliche Arbeit hat mir gefehlt. Ich bin dann zurückgekommen auf den Hof der Eltern, um ihn zu übernehmen. Das war zu den damaligen Zeiten noch konventionelle Landwirtschaft. Das bäuerliche Leben gefällt mir einfach besser.“ Da kommt schon wieder ein Kunde herein: „Kann ich noch ‘n Stück von dem Käsekuchen haben?“