Dümpten. .
Bislang ketten Radfahrer, die bis zur Haltestelle „Auf dem Bruch“ fahren, ihren Drahtesel notgedrungen am Laternenmast an oder „parken“ ihn an einer Hauswand vis-à-vis des Straßenbahn-Haltepunktes. „Schon vor drei Jahren haben wir vorgeschlagen, dass es sinnvoll wäre, dort Fahrradständer aufzustellen“, berichtet Bernd Lüllau, der Vorsitzende des Dümptener Bürgervereins. Denn, so Lüllau, an der Haltestelle „Auf dem Bruch“ bestehe offensichtlich Bedarf: „Dort stehen selbst jetzt bei dem kalten Wetter regelmäßig zwei, drei Fahrräder.“ Immerhin habe der Haltepunkt mit den Siedlungen, die entlang der Straße „Auf dem Bruch“ liegen, einen großen Einzugsbereich. Viele Anwohner nutzten die Straßenbahn, weiß Lüllau zu berichten und setzt auch auf einen gewissen Motivationseffekt: „Wenn dort im Fahrradständer schon einige Räder stehen, animiert das vielleicht weitere Dümptener, aufs Rad zu steigen.“
Die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Wunsch des Dümptener Bürgervereins Wirklichkeit wird. Helmut Voß vom Amt für Verkehrswesen und Tiefbau kennt die Belange vor Ort, verweist aber darauf, dass die MVG an der Haltestelle „Auf dem Bruch“ für dieses Jahr angemeldet habe, die Gleise zu erneuern. „Vor den Bauarbeiten dort Fahrradständer aufzustellen, würde keinen Sinn machen“, sagt Voß. Sobald aber die MVG ihre Arbeiten abgeschlossen habe, werde der Haltepunkt lauf Voß zur so genannten „Bike & Ride“-Anlage umgebaut.
Rund 200 Fahrradständer hat die Verwaltung in den vergangenen Jahren im gesamten Stadtgebiet in unmittelbarer Nähe zu Haltestellen aufgestellt, berichtet der Experte vom Amt für Verkehrswesen und Tiefbau, schränkt aber ein: „Die allermeisten davon stehen am Hauptbahnhof.“ Gleichwohl sei geplant, weitere Haltestellen mit Fahrradständern auszurüsten. Etwa den „Sültenfuß“, wenn dort der Umbau vollzogen ist, sowie die Haltestellen „Raffelberg“ und „Speldorf Bahnhof“, stellt Voß in Aussicht.