Mülheim. Der Wintereinbruch am Montagmorgen führte aber nur kurzfristig zu Verkehrsbehinderungen in der Stadt. Vor allem ÖPNV und Autobahnen waren betroffen.
Der Winter hat gestern Morgen viele Mülheimer auf dem Weg zur Arbeit überrascht. Zur unpassenden Zeit im Berufsverkehr habe der Schneefall eingesetzt, berichtet Dirk Eurskens, Leiter von Straßenreinigung und Winterdienst bei der MEG. Alle Räumfahrzeuge des Entsorgungsbetriebs seien seit circa sechs Uhr im Einsatz gewesen. „Da aber relativ zügig Tauwetter eingesetzt hat, waren die Hauptverkehrsstraßen bis zum frühen Mittag frei. Insgesamt hatten wir heute keine großen Probleme.“
Einige Schwierigkeiten gab es aber vorübergehend im ÖPNV. Am frühen Morgen sei der Schnee „wie aus Eimern“ gefallen, beschreibt MVG-Sprecher Nils Hoffmann das Ausmaß des Wintereinbruchs. „Auf annähernd allen Buslinien gab es Verspätungen von bis zu 20 Minuten.“ Um diese wieder auszugleichen, seien einige Haltestellen vorübergehend nicht angefahren worden. Auch einzelne Bahnlinien, die den Straßenverkehr kreuzen, hätten auf die langsamer fahrenden Autos warten müssen, so Hoffmann. „Örtliche Schwerpunkte in der Stadt gab es allerdings nicht. Ab neun Uhr hat sich der Fahrplan zudem relativ schnell wieder normalisiert.“
Chaos auf den Autobahnen
Die Verkehrsbilanz der Mülheimer Polizei für das Winterintermezzo fällt gelassen aus. „Im Vergleich zum vergangen Freitag war es deutlich ruhiger, da der Schnee schnell weggetaut ist“, fasste ein Sprecher zusammen. Bis zwölf Uhr gab es vier Unfälle auf den Straßen im Stadtgebiet, dabei blieb es bei Blechschäden.
Auf den Autobahnen rund um Mülheim herrschte dagegen teilweise Chaos. Auf der A 3 staute es sich auf bis zu 40 Kilometer, auf der A 40 Richtung Duisburg ging teilweise nichts mehr. Auch die A 52 war mit 20 Kilometern Stau betroffen.