Der Besuchshundedienst in Schulen, Behinderten- und Senioreneinrichtungen wird immer beliebter. Der Arbeiter-Samariter-Bund Ruhr mit Sitz in Essen bildet beispielsweise seit mehreren Jahren Hund und Herrchen bzw. Frauchen aus. Denn bevor die Vierbeiner in die Klassen oder Altenheime gehen dürfen, müssen sie geschult werden. Der ASB Ruhr hat mittlerweile eine 30-köpfige, bzw. natürlich 60-köpfige Gruppe, die im Einsatz ist.
„Es gibt in der Regel drei Kurse über jeweils drei Tage im Jahr“, sagt Maike Albrecht. Etwa 15 Hundebesitzer lassen sich jährlich ausbilden. Wichtig sei es, erst einmal zu schauen, ob sich der Hund eignet. „Er muss motiviert sein, Menschen mögen“, sagt Maike Albrecht.
Neben dem offiziellen Kurs, den alle Schulhunde durchlaufen müssen, bereitet die Hundetrainerin im Einzelunterricht gezielt auf den Klassenbesuch vor. Denn es sei eben noch einmal etwas anderes, ob Hunde in eine Schulklasse gehen, in der es laut ist und sie nicht ständig im Mittelpunkt stehen, sondern Ruhe ausstrahlen. Oder ob sie ein Seniorenheim besuchen, in dem die Bedürfnisse andere sind. Viele Bewohner wollen die Vierbeiner streicheln, erinnern sich dann an ihre Vergangenheit, an ihre eigenen Tiere und freuen sich, wenn sie die Hunde spielen sehen.
Weitere Infos zur Hundeschule „Rübennasen“ gibt es im Internet unter www.schulhunde.com oder unter Tel. 0208-30 40 113. Ansprechpartnerin beim Arbeiter-Samariter-Bund für den Freiwilligendienst „Besuchshunde“ ist Isabella Wewer, tel. 0201 / 87 00 11