Mülheim. . 800 Jahre Kloster Saarn: Nach dem Jubiläumsjahr ziehen die Förderverein und Gemeinderat einepositive Bilanz. Viele auswärtige Gäste kamen.

Die Menschen kamen aus der gesamten Region, um in Mülheim ins Kloster zu gehen. Für Stefanie Horn vom Verein der Freunde und Förderer des Klosters Saarn und Jens Ammann, Vorstand des Gemeinderates St. Mariä-Himmelfahrt, ist dies der Beleg, dass sie alles richtig gemacht haben. Ihr Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem das 800-jährige Bestehen des Saarner Klosters gefeiert wurde, fällt dann auch dementsprechend positiv aus. Nun gilt es laut Jens Ammann „den positiven Schwung“ in die Zukunft mitzunehmen.

Multiplikation war das Grundkonzept der am vergangenen Freitag mit einer Messe geendeten Jubiläumsveranstaltungen – und das in mehrfacher Hinsicht. Denn der Vorstand des Klostergemeinderates spricht nicht nur von „acht mal einer“ Veranstaltung. Mit der Kombination aus Bewährtem und einigen besonderen Aktionen und Kooperationen setzte man auf Nachhaltiges, um auch in Zukunft die Besucherzahlen des Klosters zu vervielfachen. Die Menschen sollten nicht nur einmal, sondern wiederkommen.

Neue Besucher und mehr Mitglieder

Dass sie neue Besucher nach Saarn holten, davon sind Stefanie Horn und Jens Ammann überzeugt. Der Förderverein, beispielsweise, konnte 2014 erstmals die Marke von 200 Mitgliedern knacken. Zudem, sagt Stefanie Horn, „haben wir mehr Einmal-Spenden erhalten“. Diese sollen nun unter anderem genutzt werden, um Hinweistafeln im Bereich der Bienenstöcke anzubringen, damit auch abseits der vielfältigen Veranstaltungen in der Kirche und der Begegnungsstätte Leben rund um das Kloster herrscht.

Eine Veranstaltung pro Jahrhundert organisierten die Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt und der Verein der Freunde und Förderer des Klosters Saarn gemeinsam. Die, sagt Jens Ammann, „waren sehr unterschiedlich und haben deshalb sehr unterschiedliche Menschen angezogen“.

Das Programm

Konzerte, Gesprächsabende, Vorträge und Feste gehörten gleichermaßen zum Programm. Der Handwerkermarkt und das Gemeindefest waren für die beiden Mitglieder des Organisationsteams echte Höhepunkte. Die vielen Besucher, die sich im Klosterinnenhof und vor dem Jugendheim tummelten und – zumindest laut der von Jens Ammann gesehenen Nummernschilder – teil weite Anfahrtswege hinter sich brachten, sind ein Grund dafür.

Der andere starke Argument ist das große Maß an ehrenamtlichem Engagement, mit dem diese und auch andere Veranstaltungen gestemmt wurden. Das, sagt Stefanie Horn, sei „ein Beweis für das Leben, das sich im Kloster abspielt“.

Dass das Saarner Kloster in Zukunft lebendig bleibt, bezweifeln beide nicht. Bewusst habe man auch im Jubiläumsjahr vor allem auf bekannte und beliebte Veranstaltungen, auf Bewährtes gesetzt: die Musik im Kloster Saarn, beispielsweise, und die Klostergespräche. „Wir haben mit dem Kloster ein großes Erbe“, sagt Jens Ammann, „und das werden wir lebendig halten und an künftige Generationen weitergeben.“