8,50 Euro pro Stunde – das ist seit 14 Tagen der gesetzlich festgeschriebene Mindestlohn. Ob ihn wirklich alle Arbeitgeber zahlen, werden die Beschäftigten am Monatsende wissen. Der Blick auf die Lohnzettel werde es zeigen, sagt Henrike Greven, Geschäftsführerin bei Verdi. In der Passage zwischen Forum und Hauptbahnhof verteilten Gewerkschaftsmitglieder dazu nun Broschüren, in denen die Geschichte des zehn Jahre währenden Einsatzes für den Mindestlohn aufgerollt wird.
Das Faltblatt bietet ebenso Informationen, was die Gewerkschaft für Arbeitnehmer erreichen kann. Denn von 18 000 Geringfügigbeschäftigten in Mülheim und Umgebung sind nur wenige in der Gewerkschaft. Mit ihrem Auftritt wollen die Gewerkschaftler neue Mitglieder werben und denen danken, die sie im Arbeitskampf unterstützt haben.
Wer den ihm zustehenden Mindestlohn nicht bekommt, kann sich bei Verdi melden. Schweigen und hinnehmen bringe nichts, sagt Greven. Info-Telefon zum Festnetztarif bis Ende März: 0391/ 40 88 003.