Dümpten. .

Zwischen Mühlenstraße und Bottenbruch gibt es eine städtische Fläche, auf der Kinder und Jugendliche offiziell toben und bolzen dürfen. Doch das laute Spielen stört einige Anwohner, die sich bereits zu einer Interessengemeinschaft zusammen geschlossen haben (wir berichteten), um sich dagegen zu wehren. Die Nachbarn beschwerten sich bei der Stadtverwaltung und fordern Einschränkungen für die Kids, bzw. die komplette Schließung des Bolzplatzes. Nun sollen gemeinsam Lösungen gesucht werden.

Am kommenden Donnerstag, 15. Januar, treffen sich dafür Anwohner, Politiker der Bezirksvertretung sowie Vertreter der Stadtverwaltung ab 16 Uhr im Jugendheim an der Nordstraße. „Wir wollen uns darum kümmern, dass die Jugendlichen zu ihrem Recht kommen“, sagt Lydia Schallwig vom Amt für Kinder, Jugend und Schule. Und: „Wir stehen für Fragen offen und wollen zwischen allen Parteien vermitteln.“ Ebenso werden Vertreter des Amts für Grünflächenmanagement vor Ort sein, um Fragen zu den baulichen Begebenheiten des Platzes zu geben. Denn die einen haben ein Recht auf Ruhe, die anderen ein Recht auf Spielen – um dies in Einklang zu bringen, wird auch Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon am Donnerstag zur Moderation vor Ort sein.

Zum Hintergrund: Die Anwohner beklagen, dass der Platz seit seiner Renovierung im Jahr 2012 viel stärker frequentiert wird – was zu erheblichen Lärmbelastungen führe. „Während des Spielbetriebes ist ein Aufenthalt auf dem Balkon unerträglich“, ärgert sich ein Anwohner. „Selbst bei geschlossenen Fenstern hört man das Knallen der Bälle gegen die Gitter.“ Daher fordern die Nachbarn eine bauliche Umgestaltung des Platzes: Lärmschutzwände oder geräuschdämmenden Bodenbelag. Auch über einen Hausmeisterdienst, der die Tore abends verriegelt, denken die Bewohner nach.