Als Grund für das hohe Defizit der MVG, 2013 waren es 30,1 Mio. Euro, nennt Wandelenus auch die Strategie der vergangenen Jahre, mit hohem Aufwand den immensen Investitionsstau bei seinem Unternehmen aufzulösen. Durch entsprechende Investitionen sei auch die jährliche Zinsbelastung gestiegen.
Tatsächlich lässt sich in den Jahresabschlüssen ablesen, dass die MVG ein immer größeres Kreditvolumen vor sich herschiebt. Waren es zu Wandelenus’ Dienstantritt 2007 noch 62,7 Mio. Euro, so stieg die Summe der Kreditverbindlichkeiten bis Ende vergangenen Jahres auf 82,9 Mio. Euro.
Der ergebniswirksame Zinsaufwand hingegen hat sich im gleichen Zeitraum nicht entsprechend erhöht. Er lag 2013 bei 4,2 Mio. Euro (2007: 4,3 Mio. Euro; 2008: 3,1 Mio. Euro).