Anfang Juli wurde der Grundstein für die Initiative „Willkommen in Mülheim“ an der Boverstraße gelegt. Seitdem wächst das Hilfswerk für Flüchtlinge unaufhaltsam. Nun erweitert die Initiative ihre Lagerkapazitäten um weitere Räume in Saarn.
Die Hilfsbereitschaft der Mülheimer war von Beginn an großartig und erreichte im August und September ihren Höhepunkt, resümiert WiM-Gründer Reinhard Jehles. Die Initiative schloss sich mit dem DRK Mülheim zusammen und zog mit dem Warenhaus Mitte Oktober von der Boverstraße in die zentral gelegene DRK-Kleiderkammer an der Löh-straße 18. Dort ist das Platzangebot aber begrenzt. „Daher werden ab Januar die Räumlichkeiten an der Solinger Straße 9 als Zwischenlager wieder aktiviert“, sagt Jehles. Besonders größere Spenden wie Fahrräder, Kinderwagen und Kühlschränke gelte es unterzubringen. Die Arbeit der Ehrenamtlichen verlagere sich zukünftig in das Außenlager, da dort zeitlich unabhängig gearbeitet werden könne. Die Öffnungszeiten für die Warenannahme an der Solinger Straße sind dann montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 14 bis 17 Uhr.
Das Angebot für Flüchtlinge soll zudem erweitert werden, die Kleiderkammer an der Löhstraße öffne nun an jedem Werktag von 10 bis 12 Uhr. Hinzu komme ein weiteres Angebot für alle neu eingetroffenen Flüchtlinge: „In Abstimmung mit dem Sozialen Dienst der Stadt können diese Familien zeitnah aus unserem Zwischenlager kostenlos mit einer kompletten Erstausstattung versorgt werden.“
Auch wird WiM mit Jahresbeginn zu einer „Interessengemeinschaft“. Für das Frühjahr plant die Initiative außerdem einen weiteren Großtransport in die Flüchtlingsgebiete.