Speldorf. .

Zehn Jahre nach dem Inkrafttreten des „Hartz IV“-Gesetzes zieht die katholische Akademie „Die Wolfsburg“ in Speldorf eine Zwischenbilanz dieser größten Arbeitsmarktreform in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. In einer Tagung am Dienstag, 13. Januar, ab 15 Uhr blicken Experten aus Politik, Arbeitsverwaltung, Wissenschaft und Kirche auf die Folgen der Reform und fragen nach der Gerechtigkeit des Gesetzes. Unter anderem diskutiert Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck mit NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD).

Zum Auftakt der Veranstaltung liest die Journalistin Eva Müller aus ihrem Buch „Deutschland dritter Klasse“.

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der NRW-Regionaldirektion der Agentur für Arbeit, Christiane Schönefeld, erläutert die Notwendigkeit einer Arbeitsmarktreform und ihre Folgen.

Professor Michael Hüther, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft, hinterfragt, was nach mehreren Reformen von der ursprünglichen Hartz-Gesetzgebung übrig geblieben ist.