Mit gerade mal 80 Jahren dreht der Theatermann richtig auf: Mit dem „Wintermärchen“ von Shakespeare legt Roberto Ciulli in dieser Saison bereits seine dritte Inszenierung vor. Premiere: 11. und 12. Dezember, 19.30 Uhr, im Theater an der Ruhr. Das vorletzte 1609 von Shakespeare entstandene Stück thematisiert die Liebe in ihrer widersprüchlichsten Form: der Zerstörung. Und ob nun im Jahre 1609 oder 2014: Wenn es um die Liebe geht, dann liegt die Gefühlswelt mit Höhen und Tiefen, Eifersucht und Rache blank. Aber wie gelingt es, die innere Natur zu beherrschen? Aus Eifersucht verliert ein sizilianischer König die Fassung und lässt seine Frau verhaften, die an den Folgen stirbt. Sie hinterlässt einen frisch geborenen Säugling und der Sohn stirbt vor Kummer. Doch es wäre kein Märchen, wenn sich diese bittere Geschichte nicht irgendwann dreht. „Das Wintermärchen“ haben Ciulli und Dramaturg Helmut Schäfer in die Gegenwart übertragen und es spielt in Italien. Eine Matinee dazu gibt es am morgigen Sonntag, 12 Uhr. Eintritt frei.