Speldorf. .

Eine Stärke der Katharinenschule sieht man auf den ersten Blick – es gibt Platz satt. In dem Gebäude an der Frühlingstraße war früher nämlich eine Hauptschule untergebracht. Jetzt lernen und leben hier Grundschulkinder, die vor 2013 noch an der Arnold- und der Kurfürstenstraße eingeschult worden wären. Und die fast 250 Schüler profitieren von einem tollen Raumangebot:

Neben Computer- und Musikraum gibt es unter anderem einen Werkraum, eine Lehrküche, Förderinseln und einen „Forscherraum“. In dem ehemaligen Physiksaal werden regelmäßig Experimente gemacht. Die Schule setzt - vor allem im 4. Schuljahr - auf die MINT-Fächer, führt sogar gemeinsam mit den weiterführenden Schulen links der Ruhr naturwissenschaftliche Projekte durch.

Neben „MINT“ gibt es viele weitere Schwerpunkte hier an der Frühlingstraße: Musik (Jeki, Chor, Instrumentalunterricht) und Kunst (Kooperation mit der Malschule Mülheim) zählen ebenso dazu wie der Sport (u.a. viele AGs, Kooperation mit MSB, VBGS und TSV Viktoria). „Ein ganz wichtiger Baustein ist auch die Gesundheitserziehung“, sagt Schulleiterin Katharina Illigen. Dazu gehören nicht nur Programme wie „Klasse 2000“ oder „Gesunde Schule“ sondern auch der Ernährungsführerschein in Klasse 2, die umfassende Aufklärung zur Zahnhygiene oder auch diverse Elterninformationskurse.

„Wir haben sogar zwei Patenärzte, einen Kinderarzt und eine Gynäkologin, die uns unterstützen. Sie geben Sexualkundeunterricht und halten regelmäßig Fachvorträge für Eltern“, berichtet die Rektorin. Außerdem wolle man einen Schulsanitätsdienst einrichten - in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst.

In der großen Lehrküche werden von zwei Köchinnen wöchentlich Kochkurse für gesunde Kost für Kinder, Eltern und Großeltern angeboten, „die immer sofort ausgebucht sind“. Ein weiterer Service für Familien und Kollegium: Es gibt vor Ort feste Sprechstunden der schulpsychologischen Beratungsstelle und der Caritas.

„Wir lesen alles kurz und klein“ ist ein weiterer Schwerpunkt im Schulprogramm überschrieben. Leseförderung findet nicht nur im Unterricht, sondern auch durch PC-Programme, durch Besuche in der benachbarten Stadtteilbücherei, durch Kinderzeitungsprojekte statt. Bald wird in der Schule auch noch eine Schulbücherei eröffnet, Ein Versuch hat sich zum absoluten Renner entwickelt. Im Schulgebäude wurden Bücherschränke aufgestellt, in denen Erwachsene und Kinder ihre ausgelesenen Bücher von daheim abstellen und dafür andere mitnehmen können.

Neben der individuellen Förderung eines jeden Schülers - im differenzierten Unterricht und in Fördergruppen für schwächere oder auch besonders begabte Kinder - ist dem Kollegium die Vermittlung von Lernmethoden und die Förderung sozialer Kompetenzen wichtig. „Selbstständigkeit und Ich-Stärke möchten wir unseren Schülern natürlich mit auf den Weg geben, ihnen aber auch vermitteln, wie wichtig gegenseitige Wertschätzung und ein achtsamer Umgang miteinander sind“, erklärt Katharina Illigen.