Heißen. .

Mit Kopfschütteln haben die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Heißen die Entscheidung aus der Bezirksvertretung 1 hinnehmen müssen, die Blumendeller Straße vollständig zu sanieren. „Die Einlassungen der SPD-Stadtverordneten dazu zeigen, wie weit weg die SPD mittlerweile von den Bürgern ist“, meinen Eckart Capitain und Arnold Fessen (Bezirksbürgermeister).

Im letzten Etat waren etwa 3,8 Millionen Euro für den Ausbau des Frohnhauser Wegs eingestellt. „Diesen hatte die SPD verhindert und lediglich zehn Prozent der Summe für einen neuen Straßendeckenüberzug einsetzen lassen. Ein fast vergleichbarer Fall könnte man meinen“, argumentieren die Christdemokraten.

Der Frohnhauser Weg sei jedoch eine klassifizierte Straße, die den Verkehr von der A 52 aus Essen an das Rhein-Ruhr-Zentrum bis zur A 40 führt. Nun werde die Blumendeller Straße – parallele Anliegerstraße zum Frohnhauser Weg – für knapp eine Million Euro auf Betreiben der SPD ausgebaut.

Vermutlich könnten sich die Anwohner der Blumendeller Straße „bald auch auf Schwerlastverkehr einstellen, wenn am Ende die Anliegerstraße besser ausgebaut wird als die Landesstraße“, meint die CDU.

In einer Versammlung hätten sich „die 56 Anwohner eindeutig gegen eine Vollsanierung ausgesprochen“. Die CDU stelle sich deshalb weiterhin hinter diese Bürger. Ein Sprecher der Anwohner machte in der Sitzung der Bezirksvertretung 1 deutlich, sie seien „mit einer Ausbesserung (Kosten ca. 70 000 Euro) ganz zufrieden“. Das könnte der Stadt viel Geld sparen.

Was die Christdemokraten in ihrer Reaktion nicht sagen: Wie bekommen die Anlieger ihr Geld zurück, die bereits den vollen Betrag für eine Straßensanierung gezahlt haben? Denn die von der CDU gewünschte „Sanierung light“ müsste folglich auch weniger Anliegerbeiträge kosten. Aber eine Teilrückzahlung ist in der Gebührenordnung nicht vorgesehen.