Mülheim. An der Augustastraße wird regelmäßig illegaler Abfall entsorgt. Auch andere Wertstoffcontainer im Stadtteil sind von Vermüllung und Vandalismus betroffen. Die Verwaltung soll nun Lösungsvorschläge aus der Politik prüfen.

Die Müllcontainer an der Augustastraße entwickeln sich zu einem erheblichen Ärgernis in Styrum. An den Wertstoffcontainern, die am Parkplatz gegenüber der Feldmann-Stiftung stehen, laden Unbekannte regelmäßig Müll ab, der dort nicht hingehört: Möbelteile, Bauschutt, Plastikdosen oder Essensreste. „Fast jeden Tag wird dort erheblich abgekippt“, berichtete ein Anlieger der Augustastraße in der Sitzung der Bezirksvertretung 2 (BV) am Dienstag. In der Sitzung diskutierten die Politiker über mögliche Lösungen, kamen aber am Ende zu keinem endgültigen Ergebnis.

Der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft ist das Problem der illegalen Müllentsorgung in Styrum bekannt. Nicht nur an der Augustastraße, sondern an allen Sammelstellen des Bezirks gebe es Probleme mit der Müllablagerung, berichtet Jürgen Zentgraf, Leiter des Umweltamtes. In der Tat berichten Styrumer von ähnlichen Problemen an der Neustadtstraße oder Meidericher Straße.

Ernüchternde Erkenntnis

Bei einem Ortstermin im Juli hatten sich die Bezirksvertreter das Müll-Problem bereits vor Ort angeschaut, woraufhin die Sammelstelle regelmäßig kontrolliert wurde. Täter konnten jedoch nicht ausgemacht werden. So gab es in der BV-Sitzung mehrere Ideen, um die Glascontainer vor Vandalismus und Vermüllung zu schützen: Könnte eine Erweiterung helfen? Oder etwa ein Zaun mit Begrünung? „Dann hat man gar keine soziale Kontrolle mehr“, fürchtet der Anwohner, der ehrenamtlich sieben Blumenkübel rund um die Container bepflanzt und pflegt. Auch eine Verlegung der Sammelstelle auf die andere Seite des Parkplatzes sei nur eine Verlagerung des Problems. Nilsen Boudour (Grüne) schlug vor, mehrsprachige Flugblätter in der Nachbarschaft zu verteilen, mit denen Bürger über die richtige Müllentsorgung informiert werden. Ein weiterer Vorschlag: Stärkere Kontrollen und die Verhängung von Bußgeldern.

Am Ende blieb die Erkenntnis: „Wir können das Problem im Moment nicht lösen“, sagte Heinz-Werner Czeczatka-Simon. Die Verwaltung soll nun alle Vorschläge prüfen. Das Thema wird Anwohner und Politiker also weiter beschäftigen.