Mülheim. Prof. Ferdi Schüth vom Mülheimer Max-Planck-Institut für Kohlenforschung erhält den Carl Friedrich von Weizsäcker-Preis 2014. In der Begründung heißt es u.a., er habe „zu vertrauensvollen Dialogen zwischen Politik und Wissenschaft in der Diskussion um unsere künftige Energieversorgung beigetragen“.
Gute Nachrichten vom Kahlenberg, genauer vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung: Prof. Dr. Ferdi Schüth, Leiter der Abteilung „Heterogene Katalyse“, erhält vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina den Wissenschaftspreis des Stifterverbandes 2014: den Carl Friedrich von Weizsäcker-Preis.
Der Preis ist mit 50 000 Euro dotiert, heißt es vom Institut, und werde für Beiträge zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich relevanter Probleme verliehen. Er gelte als Auszeichnung für Experten in der wissenschaftsbasierten Politikberatung. „Wissenschaftler wie Schüth haben ihre Forschungsarbeiten der Politik und Öffentlichkeit aktiv vermittelt und daraus Handlungsoptionen für die Gesellschaft abgeleitet“, so Prof. Andreas Barner, Verbandspräsident.
Beitrag zur Kommunikation zwischen Wissenschaft und Politik
Ferdi Schüth, so das Urteil der Jury, habe die Herausforderungen künftiger Energiespeichertechnologien im Zuge der Energiewende für Politik und Öffentlichkeit deutlich gemacht. „Mit ihm wird ein Wissenschaftler ausgezeichnet, der in beispielhafter Weise sowohl in der Wissenschaft als auch in der Gesellschaft durch einen hohen Grad von Verantwortlichkeit hervorgetreten ist“, erklärt Professor Jörg Häcker, Präsident der Leopoldina. Er habe, so Häcker, beispielsweise zu vertrauensvollen Dialogen zwischen Politik und Wissenschaft in der Diskussion um unsere künftige Energieversorgung beigetragen.
Den Mülheimern ist Schüth, der auch Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft ist, vor allem durch seine Experimentalvorlesungen in der Freilichtbühne bekannt. Bei der letzten Veranstaltung im September sahen über 3000 Menschen dem Spektakel zu.
Die Preisverleihung findet am Dienstag, 16. Dezember, im Rahmen der in diesem Jahr von Prof. Schüth gehaltenen Weihnachtsvorlesung der Leopoldina in Halle statt.