Moers. Der erste Trödelmarkt 2024 hat etliche Schnäppchenjäger in die Moerser Innenstadt gelockt. Welche Waren die Händler besonders gut verkauft haben.

Trödelfans haben lange drauf gewartet. Am Sonntag war es so weit: Die Moers Marketing lud zum ersten City-Trödelmarkt in diesem Jahr ein. Bei bewölktem, aber trockenem Trödelwetter gingen tausende Menschen sechs Stunden lang auf Schnäppchen-Jagd. Entlang der Stein- und Neustraße, der Kirchstraße, auf Teilen der Haag- und Meerstraße sowie am Königlichen Hof boten über 200 private Händlerinnen und Händler ihre Waren an. Fünf Standplätze waren kostenfrei für gemeinnützige Vereine reserviert.

Ob Porzellan, Second-Hand-Kleidung, Spielzeug oder Raritäten wie historische Uhren und Kameras – hier kann jeder an den drei Meter langen Ständen fündig werden. Viel los ist am Stand von Trödlerin Elke, die sich an der Ecke Meerstraße und Steinstraße den Stand mit einem Moerser Ehepaar teilt: „Wir bieten Sachen von unserem Dachboden und auch aus Haushaltsauflösungen von Freunden an“, sagt Elke. Neben klassischen Puppen findet man moderne, große, flache Teller mit Urlaubsmotiven, Fürstenweg-Porzellan der Schwiegermutter und nebenan einen Schokobrunnen. Was nachgefragt wird? „Porzellan“, sagt Elke und deutet auf die verschiedenen Tassen und Teller, einige davon mit außergewöhnlichen Blumenmotiven.

Verkäufer ziehen Fazit: „Auf dem Moerser Trödelmarkt wird preislich auch viel gehandelt“

Als geübte Trödler sind sie bereits öfter beim Moerser Trödelmarkt dabei gewesen. Ergattert haben sie selbst auch etwas: „Limitierte Playmobilfiguren“, erzählt das Paar. „In Onlineportalen sind die Preise deutlich höher als hier. Auf dem Moerser Trödelmarkt wird preislich auch viel gehandelt.“ Lob und Kritik gibt es auch: „Wünschenswert wäre ein wenig mehr Platz zwischen den Ständen und dass alle eine Benachrichtigung erhalten, ob sie dabei sind oder nicht. Insgesamt ist es aber ein sehr schöner Trödelmarkt.“ Bei ihnen selbst lief die Standreservierung jedoch reibungslos.

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Wenige Meter weiter an der Neustraße sorgt ein Schild an einem Stand für viele neugierige Blicke: „Relaxsessel“, steht auf dem Schild geschrieben. „Er ist wie neu, aber aufgrund seiner Größe haben wir ihn nicht hierhin transportiert“, sagt die Moerserin Lisa Salzmann schmunzelnd. Auch auf dem Tisch gibt es einiges Außergewöhnliches zu entdecken, zum Beispiel die handbemalte Vase oder die Retro-Punschgläser aus den 70er-Jahren, die es nirgendwo mehr in Originalverpackung zu kaufen gibt. Das älteste Trödelschätzchen am Stand: „Eine Backform für Spekulatius. Die hat ein Paar mittleren Alters gekauft und sich sehr gefreut“, sagt Salzmann.

Auch Leseratten sind an ihrem Stand fündig geworden: In Kartons hat sie allerhand gut erhaltene Bücher aller Genres verstaut. „Die meisten Leute fragen nach speziellen Autoren, etwa Krimi-Bestsellerautor Sebastian Fitzek.“ Lisas Salzmanns Fazit: „Der Moerser Trödelmarkt ist auf jeden Fall einen Besuch wert und es macht Spaß, als Aussteller dabei zu sein.“