Moers. Nach dem tragischen Tod eines vergifteten Hundes im Schlosspark sind in Moers erneut Giftköder gefunden worden. Wo Tierhalter aufpassen sollten.
Erneut sind in Moers Giftköder gefunden worden. Eine Nutzerin der Community-App „Dogorama“ hat am Montagabend andere Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer vor möglichen Ködern im Ortsteil Rheinkamp gewarnt. Im Bereich des Pusenwegs, unweit des Spielplatzes Oderstraße, habe sie ein Leberwurstbrot gefunden, in dem eine Klinge versteckt worden ist. Zwei andere Mitglieder haben die Gefahr bereits bestätigt.
Der letzte Fund eines Köders in Moers liegt erst etwa eine Woche zurück. Da hatte ein Hund im Moerser Schlosspark einen Giftköder gefressen und ist daraufhin verstorben. Diese traurige Nachricht hatte eine Facebook-Nutzerin am 22. Januar mit ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern über das soziale Netzwerk geteilt. „Leider ist der Hund meines Vaters (der nur zu Besuch war) einem Giftköder, den er wohl in der Nähe des Stadtgrabens und Spielplatzes gefressen hat, erlegen“, schreibt sie. Sie appelliert an andere Hundehalterinnen und Hundehalter, in dem angegebenen Bereich besonders vorsichtig zu sein: „Ich möchte keine Panik verbreiten, aber viele Augen sehen mehr. Und es wäre schade, wenn es noch jemanden trifft!“
In der Folge des Beitrags haben viele Moerserinnen und Moerser ihre Anteilnahme kundgetan. „Was sind das nur für Menschen?“ oder „Danke für die Warnung und mein herzliches Beileid“, lauten nur zwei der zahlreichen Kommentare unter dem Facebook-Posting. Auch die Moerser Stadtverwaltung hat die Warnung mit dem Hinweis „Bitte achtet auf eure Fellnasen!“ geteilt.
Giftköder in Moers: Ordnungsamt kündigt vermehrte Kontrollen im Schlosspark an
Einen Tag später ist der Giftköder-Vorfall dann auch offiziell beim städtischen Ordnungsamt gemeldet worden. „Der Außendienst ist sofort ausgerückt, um den Bereich abzusuchen. In den nächsten Tagen wird im Park vermehrt kontrolliert“, stellt Thorsten Schröder, Pressesprecher der Stadt Moers, auf Nachfrage unserer Redaktion in Aussicht.
Der tragische Vorfall im Schlosspark sei die erste Giftköder-Meldung gewesen, die der Stadt im Jahr 2024 bekannt geworden ist, schildert Schröder. „Im Schnitt bekommen wir pro Jahr etwa drei Hinweise dieser Art.“ Nicht alle gesichteten Köder werden allerdings dem Ordnungsamt der Stadt gemeldet beziehungsweise bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Über das Gefahren-Radar der App „Dogorama“ hatte ein Hundebesitzer noch vor etwa zwei Wochen vor einem Giftköder-Fund im Moerser Ortsteil Rheinkamp gewarnt.
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