Moers. Das Traditionsrestaurant „Trotzburg“ sollte wieder eröffnen. Daraus wird nichts, der Leerstand bleibt. Wieso der Pächter nun plötzlich aufgibt.
Der Traum vom eigenen Restaurant in Moers ist zerbrochen: André Kremer kann die „Trotzburg“ in der Stadtmitte nicht eröffnen. Der Grund dürfte vielen Arbeitgebern bekannt vorkommen: Es ist der Fachkräftemangel.
Vor wenigen Wochen noch war die Hoffnung groß bei Kremer, das Moerser Traditionsrestaurant nach einem längeren Leerstand wieder eröffnen zu können. Kremer ist selbst ein erfahrener Koch und wollte der einst so beliebten „Trotzburg“ mit einem klaren Konzept, neuen Ideen für die Speisenkarte und viel Engagement zu neuem Glanz verhelfen.
Daraus wird jetzt nichts. „Ich habe nicht ausreichend Personal gefunden“, teilte Kremer am Freitag auf NRZ-Anfrage mit. Mit dem Personal, dass er gefunden habe, und mit dem bereits Verträge geschlossen worden seien, habe er den Betrieb des Restaurants nicht gewährleisten können. Kremer weiter: „Köche, Kellner… – ich habe alles gesucht, aber es war einfach zu wenig.“
Irgendwann sei ihm dann klar geworden, dass er eine Entscheidung treffen musste, sonst „fressen einen die Kosten auf“. Diese Entscheidung bedeutete, einen Schlussstrich zu ziehen unter das große Projekt, die „Trotzburg“ zu neuem Leben zu erwecken. Eigentlich war der Start bereits für Anfang August geplant, doch wegen des Fachkräftemangels gibt es jetzt gar keine Öffnung.
Das bedauern auch die „Trotzburg“-Eigentümer Marion und Jürgen Dirksen. „Es ist wirklich schade, dass das nicht geklappt hat“, sagte Jürgen Dirksen am Freitag. Beide müssen sich jetzt auf die Suche nach einer neuen Pächterin oder einem neuem Pächter machen. Sie sind erreichbar unter der Rufnummer 02841 / 18162.