Kamp-Lintfort. Eva Bird vom Kamp-Lintforter Biohof Frohnenbruch kocht in der WDR-Sendung „Land und lecker“. Warum das Rezept ihrer Barbecuesoße geheim bleibt.
„Besser hätte es nicht laufen können,“ zieht Eva Bird am Tag nach der Ausstrahlung der ersten Folge der neuen Staffel der WDR-Kultsendung „Land und lecker“ eine erste Bilanz. Nachdem Mutter Bärbel bereits 2016 Gastgeberin in der TV-Sendung war, ist nun auch die Juniorchefin des Biolandhofs Frohnenbruch in Hoerstgen Teil der Land-und-lecker-Familie geworden. Wobei die 28-Jährige die Sendung mit ihr als Hauptdarstellerin am Montagabend selbst nicht live verfolgen konnte: Sie genoss mit den anderen Teilnehmenden während der Sendezeit das letzte Landmenü der Staffel. Jetzt weiß die Kamp-Lintforterin zwar, wer das Rennen gemacht hat, darf es aber noch nicht verraten.
Normal, dass ihr Handy am Montagabend trotzdem ununterbrochen piepte. Zudem Eva ebenso wie Freunde und Bekannte im Vorfeld die erste Folge vorab in der Mediathek angeschaut hatten. Die Reaktionen, sagt die Landwirtin, seien durchweg positiv gewesen. Sie sei genauso „rübergekommen“, wie sie wirklich sei, hätten ihr die Freunde bescheinigt. Warum sie sich für das TV-Format gemeldet hat? „Als ich damals meiner Mutter geholfen habe, hat der Redakteur gesagt: ,Eva, wann machst du denn mit?’. Wenn sich hier noch einiges ändert, war damals meine Antwort. Und das hat es ja. Jetzt war für mich der richtige Zeitpunkt.“
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Viel getan hat sich tatsächlich in den letzten Jahren. Nach einer längeren Umbauphase eröffnete Familie Bird im Frühjahr den neuen Hofladen samt gläserner Metzgerei und das Hofcafé am Weiher. Vor allem die Terrasse am Weiher samt quakenden Fröschen sorgte als Dinnerlocation bei den Teilnehmenden für große Augen: „Das ist unschlagbar“, so der einhellige Tenor der Mitstreiter. „Ist aber auch wirklich schön, hier sitzen wir auch als Familie sonntags gerne“, sagt Eva.
Gedreht wurde auf Gut Frohnenbruch bereits am 2. Juni. Für die Zubereitung des Dinners hatte sich Eva ihren Bruder Paul an die Seite geholt. Das sorgte für mächtig Spaß in der Küche. „Zusammen gekocht haben wir wahrscheinlich zum letzten Mal als Kinder, in letzter Zeit eher so gar nicht“, erzählt Eva. Die letzten Tipps für das Menü holte sie sich von Mutter Bärbel.
Als Hauptgang wurden geräucherte Tomahawk-Steaks von den hofeigenen Bio-Schweinen (gibt es diese Woche extra auch im Hofladen...) mit geschmorten Möhrchen und selbst gemachten Bandnudeln serviert, dazu dreierlei Saucen. Ihr geheimes Rezept für die Barbecue-Sauce verrät Eva Bird übrigens auch unseren Leserinnen und Lesern nicht, nur so viel: „Die gibt es bei uns in Gläsern im Hofladen zu kaufen.“ Beim Gruß aus der Küche glänzte die Biometzgerin mit selbst kreierten Wurstprodukten, zum Nachtisch servierte sie eine köstliche Hommage an die Terrasse am Weiher: Eine Eierlikör-Mousse auf Blaubeercreme in Schoko-Schiffchen… Insgesamt gab es von den Mitstreitern für Hofprogramm, Deko und Essen 133 Punkte.
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Was Eva Bird aber vor allem wichtig ist: „Spaß – und viele verschiedene neue Leute mit ihren Betrieben kennen zu lernen, man wird inspiriert.“ Weil niemand vor dem nächsten Dreh weiß, was die anderen genau machen, bleibe es immer spannend. Der Zusammenhalt war trotz Konkurrenz enorm: „Unser Ziel ist, weiterhin in Kontakt zu bleiben.“
INFO:
Wer sich die Land-und-Lecker-Folge mit Eva Bird mit dem Titel „Eine gläserne Hof-Metzgerei am Niederrhein“ noch einmal anschauen möchte, findet die Sendung in der Mediathek. Die weiteren Folgen werden immer montags um 20.15 Uhr im WDR-Fernsehen ausgestrahlt.
Am Sonntag, 3. September, wird auf Gut Frohnenbruch ein ganz besonderes Hoffest gefeiert: 400 Jahre Erwähnung der ältesten Hofgebäude, 20 Jahre Bio auf dem Hof (Bioland),15 Jahre Hofladen, und die Eröffnung des neuen Hofladens mit Café am Weiher.