Neukirchen-Vluyn. Am Donnerstag startet das DOA in Neukirchen-Vluyn. 28 Bands aus acht Nationen treten auf. Hier gibt’s die Infos zu Preisen, Tickets und Camping.

Die Aufbauarbeiten laufen auf Hochtouren. Auf dem Dongberg in Neukirchen-Vluyn sind jetzt schon mehr als 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer emsig dabei, die Bühne aufzubauen, die Pavillons, die Toiletten und die Duschen, damit am Donnerstag alles bereit ist für die 21. Auflage des beliebten Dong Open Air auf der Halde Norddeutschland. Wieder ein kleines Jubiläum, denn vor 20 Jahren ist das DOA vom Fuß des Berges auf die Halde gezogen. Motto damals passenderweise: Run to the Hill. Motto heute: Call of the Mountain, passend zu einem Stück von Eluveitie.

Welche Bands kommen?

„Eine bunt gemischte Tüte“, sagt Stephan Liehr vom Veranstalterteam. Insgesamt treten 28 Bands aus acht Ländern auf. Unter anderem die besagte Band Eluveitie. Die Schweizer Celtic-Folk-Metal-Macht spielt am Donnerstag um 19.20 Uhr.

Pause. Gleich geht der Aufbau der Bühne in Neukirchen-Vluyn weiter.
Pause. Gleich geht der Aufbau der Bühne in Neukirchen-Vluyn weiter. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Um 21 Uhr kommt dann Epica auf die große Open-Air-Bühne. Die Niederländer waren zuletzt mit Metallica unterwegs. „Da wird viel Bombast passieren“, freut sich Stephan Liehr vom Verein Dong Kultur. Es gibt Symphonic-Metal auf die Ohren und bestimmt eine große Show für die Augen. Die Veranstalter sprechen von über zehn internationalen Headlinern. Los geht es am Donnerstag um 12.25 Uhr mit Death-Metal von Call of Charon. Am Freitag seien exemplarisch genannt: Onslaught, Asphyx, Hämatom und Saltatio Mortis.

Am Samstagmorgen geht es um 11.30 Uhr mit Hans Lazer Alien Slam weiter und einer „Aerobikstunde der besonderen Art“, wie Stephan Liehr es nennt. „Da weiß man, wo der Frosch die Locken hat.“ Insomnium ab 19.05 Uhr, Hypocrisy ab 20.35 Uhr und Amorphis ab 22.20 Uhr schließen das hochkarätige Line-Up ab.

Und natürlich bekommen auch Nachwuchsbands wieder die Chance auf einen Auftritt auf großer Bühne. „Egal, ob aus Moers oder Melbourne.“ Das Diablo Swing Orchestra aus Schweden beispielsweise, Kanonenfieber oder From Fall to Spring, die sich allein durch ihr Social-Media-Feedback eine eigene Tour zusammengestellt haben.

Was ist neu?

Es gibt erstmals mit dem Sanitätshaus Hodey einen Partner, der Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer auf die Halde bringt. Menschen im Rollstuhl können Fahrten vom Parkplatz am Fuß des Berges rauf auf den Gipfel und wieder runter per E-Mail anfragen: Jessica-Poschmann@hodey.de. Dafür werden Parkplätze freihalten. Auf dem Gipfel wird Hodey einen Stand neben dem Camp der Malteser haben und dort einen Rollstuhlverleih, Rollstuhl-Reparaturservice und Platz für das Aufladen von E-Rollstühlen und Sauerstoffgeräten anbieten. Die Ladegeräte müssen selbst mitgebracht werden, heißt es.

Gibt es Verpflegung auf dem Dongberg?

Das Imbissangebot vom vergangenen Jahr soll noch einmal erweitert werden. Die Verpflegungsmeile soll etwas größer werden. Definitiv im Angebot sind vegetarische und vegane Snacks. Darüber hinaus gibt es Pizza, Pommes, Döner, Burger, Wraps. „Die Bierpreise sind unverändert“, sagt Stephan Liehr. 0,4 Liter gibt es für 4,50; das Team arbeitet auch wieder mit der Geilings Brauerei zusammen; das Festivalbier Nestor hat dieses Jahr einen anderen Aroma-Hopfen. Und, ganz wichtig: Es gibt kostenloses Trinkwasser im Innenbereich des Festivals. Hier hatte es vor kurzem bei einer anderen Veranstaltung einen Engpass gegeben. Stephan Liehr sagt: „Das wird reichen.“ Die ehrenamtlichen Helfer haben extra eine Wasserleitung hochgelegt.

Darf man Campen?

Ja, das Camping ist im Ticket inbegriffen. Allerdings müssen Zelt und anderes Equipment auf den Berg getragen werden; Autos müssen unten bleiben. Wer nicht zu Fuß den Berg erklimmen möchte, kann ein kostenpflichtiges Shuttletaxi nutzen. Es gibt auf dem Camping- und dem Festivalgelände Chemietoiletten für alle. Zudem gibt es an zentraler Stelle das Duschcamp (mit WCs). Hier fällt ein Obulus von 10 Euro an.

Bürgermeister Ralf Köpke, Stephan Liehr (Dong Kultur) sowie Katrin Staeffans und Sparkassenvorstand Bernd Zibell freuen sich auf den Start des Festivals.
Bürgermeister Ralf Köpke, Stephan Liehr (Dong Kultur) sowie Katrin Staeffans und Sparkassenvorstand Bernd Zibell freuen sich auf den Start des Festivals. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Gibt es noch Karten?

Ja, der Vorverkauf für dieses Jahr war zwar der zweitbeste in der gesamten Festivalgeschichte. Aber dadurch, dass es in diesem Jahr wieder die Open-Air-Bühne gibt, konnten die Veranstalter die Kapazitäten erhöhen. Während vor 20 Jahren noch 600 Metalfans auf der Halde abgefeiert haben, finden jetzt bis zu 5000 Besucherinnen und Besucher Platz. Das Orgateam selbst rechnet mit gut 4000. Karten gibt es allerdings nur noch über www.metalix.com und an der Abendkasse. Festivaltickets kosten ab 144,24 Euro, Tagestickets gibt es ab 78 Euro. Angesichts der allgemeinen Preissteigerungen habe man die Preise etwas erhöhen müssen, heißt es. Aber: Der Verein nutzt Rücklagen, damit die Mehrkosten nicht 1:1 weitergegeben werden müssen.

Was sagen Bürgermeister und Sponsoren?

Für Bürgermeister Ralf Köpke ist das Festival ein „tolles Highlight“ und wichtiger Imagefaktor. „Das ist klasse“, sagt er und kündigt auch an, dass die Freiwillige Feuerwehr während der gesamten Zeit auf dem Gelände vertreten sein wird. Die Sparkasse sorgt dafür, dass bargeldloses Bezahlen abermals möglich sein wird.