Moers. Ein Verkehrsschild auf der Römerstraße in Moers-Asberg sorgt für Irritationen – es steht mitten auf dem Radweg. Wie die Stadt nun reagiert.

So kann man Fahrradfahrer, die zu schnell auf dem Radweg unterwegs sind, auch ausbremsen. Wer mit seinem Drahtesel die Römerstraße in Moers-Asberg in Richtung Stadtmitte befährt, muss im Einmündungsbereich zur Hochemmericher Straße mächtig aufpassen. Etwa zehn Meter vor der Straße steht nämlich ein Vorfahrtsschild auf dem Radweg.

Nun ist der Streifen für Radfahrer an der Stelle recht schmal und ja - auch ein wenig durch Kraut verwachsen. Aber: Ausgewiesenermaßen sollen Zweiradfahrer diesen Weg benutzen. Und so fragte jüngst ein Radler im sozialen Netzwerk Facebook: „Muss das so?“ Die Resonanz auf die Frage war groß, etliche Nutzer beteiligten sich am Austausch.

Was also ist da los? Das Schild steht offenkundig schon länger auf dem Weg. „Die Einmündung wurde entschärft“, erklärt Rathaussprecher Thorsten Schröder auf Nachfrage der Redaktion. Das sei eine Maßnahme zur Schulwegsicherung gewesen. Der Einmündungsbereich sei schlecht einsehbar gewesen.

Also wurde der Übergang unmittelbar vor der Hochemmericher Straße im vergangenen Jahr neu gestaltet mit einer grau-rot markierten Gemeinschaftsfläche für Radfahrer und Fußgänger, auch der taktile Streifen für Sehbehinderte wurde gesetzt. Der Radweg wurde im weiteren Verlauf neu rot markiert; im weiteren Verlauf der Römerstraße wurde eine weitere Gemeinschaftsfläche gestaltet. Durch die Maßnahmen habe man eine Bremswirkung bei den Autofahrern erzielen wollen, heißt es weiter. „In Kombination mit der Umgestaltung wirkt es jetzt anders“, gibt der Sprecher der Stadtverwaltung mit Blick auf die etwas unglückliche Positionierung des Schildes zu.

Früher habe man mehr die Autofahrer im Blick gehabt. „Heute wäre das Schild nie dort hingekommen“, sagt Schröder weiter und kündigt am Donnerstagmittag an: „Die Enni wird das Schild heute noch entfernen.“ In diesem Zuge weist er auch noch einmal darauf hin, dass es bei der Stadt eine Anlaufstelle für solche Beschwerden gibt. Wer derartiges im Stadtbild sieht oder sich über zugewachsene Radwege ärgert, kann eine E-Mail schreiben an: fahrrad@moers.de „Das Anliegen landet dann gleich in der richtigen Abteilung“, heißt es.