Die Pläne sind alt, die Aussicht auf Förderung neu: Matthias Alfringhaus (NRZ Moers) meint: Es geht auch um Anerkennung für das Schlosstheater.
Die Stadtverwaltung in Moers hat schnell reagiert. Das bundesweite Programm Kulturinvest 2023, mit dessen Hilfe die Sanierung des Weißen Hauses finanziert werden soll, gibt es erst seit diesem April.
Der Rat hat jetzt den Weg frei gemacht, diese Mittel zu beantragen, wohl wissend, dass selbst mit weiterer Förderung aus anderen Töpfen noch sechs Millionen Euro aus der steuerfinanzierten und nicht gerade prall gefüllten Stadtkasse kommen müssen. Die Sanierung des Weißen Hauses ist also auch fast fünf Jahre nach der Grundsatzentscheidung, die Immobilie im städtischen Besitz zu halten und zu entwickeln, immer noch nicht in trockenen Tüchern.
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Dabei gibt es einen guten Grund, das Projekt jetzt endlich schneller anzugehen als bisher: das Schlosstheater Moers. Dabei geht es nicht nur um den Wunsch nach einer neuen und attraktiven Spielstätte. Es geht auch um die Theaterwerkstatt, die seit Jahren mit Provisorien leben muss. Im Mittelpunkt stehen aber das Ensemble und das Team von Intendant Ulrich Greb, das überregional Preise für seine Arbeit gewinnt. Würde das Projekt Weißes Haus umgesetzt: Es wäre auch eine Anerkennung für das Schlosstheater.