Moers. Am Samstag gewährt das Moerser Krankenhaus einen Blick hinter die Kulissen – Ernährungsberatung inklusive. Und das ist längst noch nicht alles.

Das Krankenhaus St. Josef an der Asberger Straße in Moers firmiert jetzt unter dem neuen Logo der GfO-Kliniken Niederrhein. Man habe, wie Geschäftsführer Ralf H. Nennhaus am Dienstag erläutert, für eine stabile Zukunft ein Bündnis gebraucht. Durch die Übernahme der 60-prozentigen Mehrheit der Gesellschafteranteile wurde die GfO (Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe) zur neuen Trägerin.

Dies, so Nennhaus, zeige sich auch am neuen Logo des Hauses, dem griechischen Buchstaben Tau. Aus diesem Anlass rufe man am Samstag, 17. Juni, von 11 bis 16 Uhr zu einem großen Tag der offenen Tür, den es so bisher noch nicht gegeben habe.

Bereits seit letztem Jahr gibt es den Verbund, zu dem die Krankenhäuser St. Josef Moers (mit St. Nikolaus Rheinberg), St. Vinzenz Dinslaken und St. Camillus Duisburg unter dem Dach des Mutterhauses in Olpe gehören. Regionaldirektor der vier Standorte ist Nennhaus. Er unterstreicht: Die bewährte, bestmögliche Patientenversorgung bleibe den Bürgern erhalten.

Die Aktivitäten beim Tag der offenen Tür stellen der Ärztliche Direktor Dr. Michael Jonas und Marion König, Assistenz der Geschäftsleitung, vor. „Die Besucher dürfen hinter alle Kulissen des Hauses blicken“, so König. Vom OP bis zur Heizungs- und Klimatechnik – neugierige Blicke seien erwünscht. Selbst in die flammneuen Räume der Urologie darf geschaut werden.

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Zu verschiedensten Themen wie Leberwerte, Herzmedizin, Diabetes, Rückenschmerzen, Inkontinenz bei Männern und Frauen oder Bauchchirurgie gibt es Vorträge und einen Medizin-Talk. Hierfür können die Interessierten bereits jetzt ihre Fragen einreichen (an regina.ozwirk@st.-josef-moers.de). Regina Ozwirk nimmt auch die Bilder und Basteleien der Kinder im Wettbewerb zum Thema Roboter an. „Es winken schöne Preise“, sagt sie.

Aktiv werden können die Gäste bei Aktionen wie dem Gipsen unter Anleitung, Neubauführungen, Praxis-Vorstellungen, Blutdruck- und Blutzuckerwert-Messungen, der Foto-Box, Sonografie der Halsschlagader, Ernährungsberatung oder in einem Anzug, der die eingeschränkte Bewegungsfähigkeit von Senioren verdeutlicht.

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Auch das Modell des begehbaren Darms fehle nicht. Kreißsaal-Führungen und Demonstrationen von roboterunterstützten OP gehörten auch dazu. Nicht zu vergessen, der Rettungswagen auf dem Parkplatz samt zweier Wehrleute, die zur Besichtigung einladen.

Für die Kinder gibt es Schminkaktionen, Hüpfburg, Tattoos, Dosenwerfen und Eis. Grillstände, Kaltgetränke sowie Kaffee und Kuchen sorgten für das leibliche Wohl. Man rechne mit über 1000 Besuchern, meint Nennhaus, das Parken sei frei. Rund 100 Mitarbeiter stehen am Tag der offenen Tür für die Gäste bereit.

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Achtung: Zu einigen Aktionen und Führungen müssen Interessierte sich anmelden. Das Haus St. Josef verfügt über 13 Abteilungen und 400 Betten, 100 Betten kommen mit dem Standort Rheinberg hinzu. Zur GfO mit der Zentrale in Olpe gehören rund 100 Einrichtungen in NRW und im nördlichen Rheinland-Pfalz. Die GfO beschäftigt 15.000 Mitarbeiter.

Vor einem Jahr fand der Zusammenschluss mit den niederrheinischen Kliniken statt, wie Regina Ozwirk bekundet. Das Logo der GfO ist der griechische Buchstabe Tau, das Zeichen des Franziskus von Assisi.