Moers. Die Stadt will im Moerser Norden ein Gewerbe-/Industriegebiet entwickeln – und ist dabei von einem entscheidenden Faktor abhängig.
Die Stadtverwaltung will im Moerser Stadtteil Kohlenhuck ein Gewerbe- und Industriegebiet planen – und bittet dazu um die Zustimmung der Politik. Im Ausschuss für Stadtentwicklung steht das Thema am 1. Juni auf der Tagesordnung. Es geht dabei auch um den Kauf von Privatbesitz, der für das Vorhaben unabdingbar ist.
Die Stadt Moers braucht dringend neue Flächen, um Gewerbe und/oder Industrie anzusiedeln. Im Norden ist eine 25 Hektar große Fläche unweit der ehemaligen Bergehalde schon lange im Gespräch.
In Moers hatte sich nach der Kommunalwahl 2020 das damalige Mehrheitsbündnis aus SPD, Grünen, Grafschaftern, Linken und „Die Partei“ gegen die Entwicklung ausgesprochen. Das Bündnis war 2022 zerbrochen, seitdem gibt es keine festen Mehrheiten im Rat. Die Fraktionen „Liberale Union“ und „Die Grafschafter“ haben Anträge auf die Entwicklung gestellt.
Jetzt schlägt die Stadt vor, dort ein klimaneutrales Gewerbe- und/oder Industriegebiet zu planen – und setzt dabei auf die Produktion von Wasserstoff. „Am Abfallentsorgungszentrum entsteht perspektivisch die Möglichkeit, grünen Wasserstoff vor Ort zu produzieren, so die Verwaltung. Gemeint ist Asdonkshof in Kamp-Lintfort.