Menden/Hamburg. . Mendenerin in die Radiophilharmonie des Norddeutschen Rundfunks berufen. Am 12. November spielt sie Beethoven auf der Wilhelmshöhe.
- Camilla Busemann in die Radiophilharmonie des Norddeutschen Rundfunks berufen
- Am 12. November gibt die Mendenerin ein Konzert auf der Wilhelmshöhe
- Berufung gilt für das musikalische Ausnahmetalent als Ritterschlag
Das könnte ein großer Schritt für die weitere Karriere als Musikerin sein: Die Mendener Violinistin Camilla Busemann ist für zwei Jahre Akademistin bei der Radiophilharmonie des Norddeutschen Rundfunks. Damit hat sie erreicht, wovon selbst viele andere Master-Absolventen an deutschen Musikhochschulen nur träumen dürfen.
Erst Düsseldorf, dann Menden
Der Zufall bringt es mit sich, dass Camilla Busemann binnen kurzer Zeit zwei Auftritte in Nordrhein-Westfalen hat: Am Samstag, 4. November, mit dem NDR-Orchester in der Tonhalle Düsseldorf. Und am 12. November ist sie Solistin und Konzertmeisterin beim sinfonischen Abend mit der Mendener Kammerphilharmonie auf der Wilhelmshöhe und wird dafür in Menden proben. Schon jetzt sind viele heimische Musikfreunde gespannt auf die beiden Hauptwerke: Max Bruchs 1. Violinkonzert und Beethovens 3. Sinfonie. Die Nachfrage ist bereits sehr groß: Karten gibt es aber noch im Kulturbüro der Stadt im Alten Rathaus.
Zur NDR-Radiophilharmonie gehören national und international renommierte Künstler und Dirigenten. Auch Tonträger-Einspielungen sowie Tourneen im In- und Ausland prägen den Berufsalltag.
Camilla Busemann (Jahrgang 1992) hat bereits eine Fülle von bedeutenden Preisen gewonnen. Dazu gehörten mehrfach 1. und 2. Platzierungen (Violine, Harfe) beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert. Bereits mit 15 Jahren war sie Mitglied des Bundesjugendorchesters. Im November 2014 ist sie Stipendiatin der Yehudi Menuhin Live Music Now Hamburg geworden. Eine derartige Berufung gilt in der Fachwelt angesichts strengster Aufnahmekriterien bereits als eine Art Ritterschlag.
Hymne für Hannover 96
Als Akademistin lernt Camilla Busemann ein umtriebiges Orchester kennen, das auch für den rein klassischen Musikbetrieb hinaus häufig für Furore sorgt.
Voraussichtlich diesen November erscheint eine CD mit Live-Aufnahmen des Orchesters in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Pop-Künstler Johannes Oerding („Alles brennt“, „Kreise“).
Für jede Menge Wirbel sorgte jüngst die NDR-Radiophilharmonie mit ihrem Chefdirigenten Andrew Manze (Fußballfan) bei der Präsentation des Musikvideos unter dem Motto „Mitsingen erlaubt“. So wurde Georg Friedrich Händels „Halleluja“ aus dem Oratorium „Der Messias“ mit einem neuem Text zur Hannover-96-Hymne gemacht.