Kreis Wesel. Steigende Kosten, Energiekrise und anziehende Zinsen: Die Situation der Immobilienbranche verunsichert. 13 Prozent der Kreis Weseler sind besorgt
Die Immobilienbranche steht aktuell unter erheblichem Druck. Die Energiekrise, steigende Steuern und anziehende Zinsen werfen große Schatten auf den Markt – und können verunsichern. Was macht die aktuelle Situation mit den Eigenheimbesitzerinnen und Besitzern im Kreis Wesel? In unserer repräsentativen Befragung wollten wir erfahren, ob die Menschen vor Ort Angst davor haben, ihr Haus oder ihre Wohnung bald vielleicht sogar wieder verkaufen zu müssen.
Und das Ergebnis lässt erst einmal aufatmen: Die bedeutende Mehrheit von 87 Prozent der Kreis Weseler Befragten gab an, keine Sorge zu haben, das Eigenheim bald wieder veräußern zu müssen.
Am wenigsten sorgen sich laut Umfrageergebnisse die Menschen in Sonsbeck (94 Prozent der Sonsbecker antworteten mit „Nein“), die Rheinberger (92 Prozent) und die Eigentümerinnen und Eigentümer in Kamp-Lintfort (91 Prozent). Bei 13 Prozent der Befragten im Kreis Wesel scheint die Sorge jedoch da zu sein, die eigene Immobilie aus Kostengründen bald verkaufen zu müssen.
Sorge ist bei jüngeren Eigentümern am Niederrhein größer
Besonders betroffen von dieser Sorge sind laut Ergebnissen der repräsentativen Befragung die Menschen in Voerde. Dort gaben direkt 27 Prozent der Befragten an, Zukunftsängste um das Eigenheim zu haben. Auch jeweils 20 Prozent der Befragten in Alpen und Hamminkeln erklärten, sich Sorgen um die Zukunft ihrer Immobilie zu machen.
Ein nennenswerter Unterschied zeigt sich vor allem auch im Bezug auf die befragten Altersgruppen. Niederrheinweit (Kreis Kleve und Kreis Wesel) äußerten 24 Prozent der 18 bis 39-Jährigen die Zukunftsangst um die Unterhaltung der eigenen Immobilie.
Bei den 40 bis 59-Jährigen waren es hingegen nur 13 Prozent in Sorge und von den Menschen, die 60 oder älter sind, plagen nur zehn Prozent die Angst, das Eigenheim wegen steigender Kosten wieder veräußern zu müssen. (ams)