Kreis Wesel. Die repräsentative Befragung im Immo-Check zeigt: Einen sehr hohen Sanierungsbedarf empfinden nur wenige Eigentümer im Kreis Wesel.
Im eigenen Zuhause ist es doch am schönsten, sagt man. Aber wie schön ist es wirklich, wenn man mal genauer hinschaut? Wie schätzen die Menschen im Kreis Wesel den Sanierungsbedarf ihrer eigenen Immobilie ein?
Das wollten wir in der repräsentativen Umfrage in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen erfahren. Eins wurde klar: Der gefühlte Sanierungsbedarf hält sich im Kreis Wesel noch in Grenzen.
Kreis Wesel: Geringster Sanierungsbedarf in Moers geschätzt
18 Prozent der befragten Eigentümerinnen und Eigentümer aus dem Kreis Wesel schätzen den Bedarf als „sehr gering“ ein, weitere 36 Prozent als „gering“, was darauf hinweist, dass viele Immobilien im Kreis Wesel gefühlsmäßig in einem guten Zustand zu sein scheinen. Den geringsten Sanierungsbedarf der eigenen Immobilie sehen die Menschen dabei in Moers.
Gleich 66 Prozent antworteten auf die Frage mit „sehr gering“ oder „gering“. In Dinslaken schätzen 52 Prozent der befragten Eigentümerinnen und Eigentümer ihren Sanierungsbedarf als „sehr gering“ oder „gering“ ein.
Zu einem mittelmäßigen Sanierungsbedarf tendiert ein Anteil von 34 Prozent der Befragten im ganzen Kreis Wesel – würden also einzelne Renovierungsarbeiten in Erwägung ziehen. Im Vergleich zu anderen Kommunen wird in Hamminkeln und Neukirchen-Vluyn der Sanierungsbedarf am häufigsten als mittelmäßig eingeschätzt (48 Prozent beziehungsweise 46 Prozent).
Einen hohen bis sehr hohen Sanierungsbedarf der eigenen Immobilie sehen insgesamt elf Prozent der Menschen im gesamten Kreis Wesel. Den höchsten Anteil der geschätzt sehr sanierungsbedürftigen Immobilien befindet sich der repräsentativen Befragung nach in Hünxe. Hier denken 29 Prozent, dass ihre Immobilie entweder hohen oder sehr hohen Bedarf an Sanierungsarbeiten hat (27 Prozent beziehungsweise zwei Prozent).
Kreis Wesel und Kreis Kleve: Mehrfamilienhausbesitzer äußern höchsten Bedarf an Sanierungsarbeiten
Am seltensten wurde von Moerser Eigentümerinnen und Eigentümern ein hoher Sanierungsbedarf geäußert, sechs Prozent erklärten ihre Immobilie als „hoch sanierungsbedürftig“, ein Prozent als „sehr hoch sanierungsbedürftig“.
In Kamp-Lintfort gab keiner der Befragten an, seine Immobilie als „sehr hoch sanierungsbedürftig“ einzuschätzen. Neun Prozent wählten dafür die Option „hoch sanierungsbedürftig“. Niederrheinweit, also in den Kreisen Wesel und Kleve zusammen, sehen Menschen mit Mehrfamilienhäusern den höchsten Sanierungsbedarf (17 Prozent). Einfamilienhausbesitzer haben zu 12 Prozent einen hohen Bedarf eingeschätzt und Eigentumswohnungsbesitzer zu 15 Prozent. (ams)