Geschäft will mehr Lebensmittel anbieten

Jürgen Mikus hofft, den Standort seines gleichnamigen Schnäppchenmarktes an der Kanalstraße doch noch retten zu können. Der Kaufmann teilte der WAZ mit: "Mikus hat der Stadt angeboten, um die Schließung zu verhindern, 50 % Lebensmittel ins Sortiment aufzunehmen."

Erst kürzlich hatte die Stadt mitgeteilt, vom Oberverwaltungsgericht Münster in zweiter Instanz Recht bekommen zu haben, Mikus wegen "Zentrenunverträglichkeit" des Sortiments die weitere Nutzung seines Marktes zu untersagen (die WAZ berichtete). Sein Angebot, so Mikus, sei daher aus der Not heraus geboren. Er rechne bei einem Ausbau des Lebensmittel-Sortimentes mit spürbarem Umsatzrückgang.

Der Stadt, so Sprecherin Jutta Daniel, sei das Mikus-Angebot bislang nicht bekannt gewesen: "Und 50 % Lebensmittel reichen auch nicht aus." Um als Discounter zu gelten, müssten überwiegend Lebensmittel angeboten werden, Übriges dürfe lediglich ein Randsortiment darstellen. Von Seiten der Stadt sei jedoch nicht ausgeschlossen, dass sich Mikus einen anderen Standort in Herne suche. jw