Herne. Die Feuerwehr hat einen Toten aus dem Rhein-Herne-Kanal geborgen. Laut Polizei handelt es sich um einen Spaziergänger, der tödlich verunglückte.

Die Feuerwehr Herne hat am Samstagabend einen leblosen Mann aus dem Rhein-Herne-Kanal in Horsthausen auf Höhe der Pöppinghauser Straße geborgen. Die Reanimation musste nach einiger Zeit erfolglos abgebrochen werden, teilt die Feuerwehr mit. Laut Polizei handelt es sich bei dem Toten um einen Spaziergänger, der tödlich verunglückte.

„Alles deutet derzeit daraufhin, dass der Hund des Mannes ins Wasser gesprungen ist“, sagt Polizeisprecher Frank Lemanis auf Nachfrage der WAZ. „Der Mann ist dann hintergesprungen.“ Weitere Angaben zu dem Mann machte die Polizei am Sonntag nicht.

Das war passiert: Um 21.20 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr Herne eine vermisste Person im Rhein-Herne-Kanal gemeldet. Umgehend wurden Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und die Taucherstaffel der Feuerwehr Gelsenkirchen alarmiert. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit wurden auch Kräfte des THW alarmiert.

Suche mit Polizeihubschrauber

Da nicht klar war, an welcher Stelle der Gesuchte verschwand, mussten die Einsatzkräfte den Bereich weiträumig absuchen, so die Feuerwehr. Zeugen führten sie schließlich zu der Stelle, wo die Person zuletzt gesehen worden war. Während Taucher im Kanal suchten, unterstützte sie ein Polizeihubschrauber aus der Luft. Dieser entdeckte die Person schließlich im Wasser.

Kräfte der Taucherstaffel und Wasserretter retteten sie aus dem Kanal. Am Ufer begann der Rettungsdienst umgehend mit der Reanimation. Diese musste laut Feuerwehr nach einiger Zeit erfolglos abgebrochen werden. Mehrere Personen, die den Vorfall beobachtet hatten, wurden durch Kräfte der Feuerwehr und durch einen Notfallseelsorger betreut. Insgesamt waren circa 50 Einsatzkräfte im Einsatz. Während des Einsatzes musste die Schifffahrt auf dem Kanal eingestellt werden.

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