Herne. . Viele Fahrgeschäfte auf Crange sind barrierefrei oder bieten Hilfe an. Mitarbeiter des Souvenier- und Infostandes helfen gern.

Was wäre ein Kirmesbesuch ohne eine Fahrt im Riesenrad oder der Achterbahn? Für viele nicht perfekt. Gut, dass die Cranger Kirmes in großen Teilen rollstuhlfreundlich ist. Die WAZ hat sich umgesehen.

Behindertengerechte Toiletten gibt es an vier Stellen auf dem Kirmesgelände. Die vielen Besucher, die im Rollstuhl vorbei an Buden und Fahrgeschäften geschoben werden, beweisen, dass ein Großteil der Wege eben und rollstuhlfreundlich ist.

Hilfsbereite Schausteller

„Das ist gelebte Inklusion“, meint WAZ-Leserin Petra Kern und freut sich vor allem über die hilfsbereiten Schausteller und das rollstuhlgerechte Riesenrad. Die Mitfahrt im Roue Parisienne ist für gehbehinderte Menschen möglich. Auch der neue Encounter, ein Schaugeschäft mit Showeffekten, hält zwei Rollstuhlplätze bereit.

„Rollstuhlfahrern zu assistieren, ist eine Selbstverständlichkeit“, meint Jörg Grünberg vom Kettenkarussell Wellenflieger und erklärt: „Sie können bei uns durch die Ausgangsrampe hochfahren, und unsere Mitarbeiter helfen beim Einsteigen und Anschnallen.“ Ähnliche Antworten geben viele weitere Schausteller auf Nachfrage.

Der Souvenir- und Infostand des Stadtmarketings hingegen kann nicht mit Barrierefreiheit punkten. Zwei Stufen gilt es zu erklimmen. „Wir mussten den Standaufbau kurzfristig ändern, das ist blöd gelaufen“, bedauert Kirmessprecher Timo Krupp und meint: „Da ist fürs nächste Jahr auf jeden Fall noch Luft nach oben.“ Für kurzfristige Hilfe kämen die Mitarbeiter Gehbehinderten aber gern auch nach unten entgegen.