Herne. . Die Einrichtung erfüllt alle fünf Kriterien zur Zertifizierung. Unter anderem verwenden Kinder und Erzieher regelmäßig faire Produkte und beschäftigen sich mit nachhaltigem Konsum. Großes Lob am Engagement der Kita äußerte Frank Dudda.

Nachhaltigkeit wird groß geschrieben in der Kindertageseinrichtung (Kita) Makita an der Düngelstraße. Nachdem sie bereits Anfang dieses Jahres die Ernährung der Kinder auf Bio umstellte, wurde sie am Freitag als erste faire Kita in Herne ausgezeichnet. SPD-Fraktionschef Frank Dudda lobte in seiner Laudatio das große Engagement des pädagogischen Teams. Globales Lernen sei ein wichtiger Baustein der frühkindlichen Bildung. Bereits in der Vergangenheit habe die Makita mit Initiativen für viel Bewegung und bewussten Konsum von sich Reden gemacht. Die Zertifizierung als faire Kita sei also nur der nächste logische, lobenswerte Schritt gewesen.

Fünf Kriterien zur fairen Kita

Markus Heißler, Sprecher des Netzwerks Faire Metropole Ruhr: „Um faire Kita zu werden, müssen fünf Kriterien erfüllt werden: Es muss einen Beschluss des Kindergartenrates geben, ein faires Team, von Kindern und Team müssen je zwei faire Produkte genutzt werden, es muss Bildungsarbeit stattfinden und Öffentlichkeitsarbeit.“ Alle fünf Voraussetzungen habe die Makita weit überdurchschnittlich erfüllt. Die Erzieherinnen trinken beispielsweise nur fairen Kaffee mit fairem Zucker. Kinder kaufen jede Woche fair gehandelte Bananen im Eine-Welt-Laden und spielen mit fair produzierten Bällen aus Pakistan. All das ist Grund dafür, dass ab sofort ein gläsernes Zertifikat neben der Eingangstür hängen wird.

Erzieherinnen und Eltern sind stolz auf die Auszeichnung als faire Kita. Sie geben sich hoch motiviert, bald weitere faire Projekte in Angriff zu nehmen. Bereits für den Empfang am Freitag hatten die Kindergarteneltern allerhand Kuchen aus fair gehandelten Produkten gebacken. „Bald wollen wir mit den Kindern Projekte zu den Themen sauberes Wasser und Gewürze/Tee starten“, kündigt Erzieherin Sandra Frin an. Außerdem solle das nächste Sommerfest unter der Überschrift „Fair und Afrikanisch“ stattfinden.