Die Ebola-Epidemie mag noch weit weg erscheinen. Doch vor dem Hintergrund der ersten Fälle in Spanien stellt sich die Frage, inwieweit sich die Herner Krankenhäuser auf mögliche Fälle ein gerichtet haben. Die WAZ sprach mit Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth-Gruppe.
1 Würden Patienten in Herne behandelt?
Nein. Die Behandlung eines Ebola-Patienten erfolgt in NRW in der Sonderisolierstation in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie am Universitätsklinikum Düsseldorf.
2 Wie gehen die Krankenhäuser der Elisabeth-Gruppe mit Verdachtsfällen um?
Sollte sich im Marien Hospital Herne oder im St. Anna Hospital Herne ein Verdachtsfall ergeben, liegt ein Notfallplan für den Umgang mit dem Patienten vor. In diesem ist der konkrete Ablauf beim Eintreten dieser Situation festgelegt.
3 Wie sieht der Plan im Detail aus?
Die diensthabenden Ärzte und die Mitarbeiter in der Notfallambulanz wurden entsprechend dem Notfallplan darin geschult, wie sie sich bei dem Verdacht einer Ebola-Erkrankung eines Patienten verhalten müssen. Darüber hinaus steht in den Notfallambulanzen eine Notfallbox bereit, die alle Materialien zum Schutz des Mitarbeiters sowie die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts als Anweisung beinhaltet. Zudem fand bereits eine ärztliche Fortbildung zu dem Thema statt.