Wanne-Eickel. . Zum Gratulieren kamen Gerald Asamoah und David Odonkor nach Wanne-Eickel: Ihre Bekannte Anja Greitszus feierte mit ihrer Boutique Magnum Anja in Wanne-Eickel das 30-jährige Bestehen. Die Wannerin eröffnete gleichzeitig einen Imbiss - wo die beiden Fußballer eine höllisch scharfe Wette einlösen mussten.
9 000 000 Scoville – der höchste Schärfegrad der in Deutschland erlaubt ist: Solch eine scharfe Currywurst fand in Anja Greitszus Imbiss „Xtrawurst“ durch die Fußballer Gerald Asamoah und David Odonkor nun prominente Abnehmer.
Anlass war das 30-jährige Bestehen der Modeboutique Magnum Anja Exclusiv und der gleichzeitigen offiziellen Einweihung des Imbisses. „David Odonkor ist ein guter Freund von mir, und Gerald Asamoah kennen wir auch“, erzählt Greitszus, Inhaberin der beiden Geschäfte. Zustande kam die Idee beim gemeinsamen Gucken des WM-Finales. „Wir haben um das Ergebnis gewettet, und ich habe den Beiden gesagt, wenn sie die Wette verlieren, müssten sie die schärfste Wurst essen, die erlaubt ist“, so die 49-Jährige, die mit ihrem WM-Tipp von 1:0 die Wette klar gewonnen hatte. Gesagt, getan, denn schließlich würden die beiden Fußballprofis gerne scharf essen und kämen öfter mal eine Currywurst bei Greitszus essen. Eine solch scharfe Currywurst allerdings wohl bisher noch nicht: „Asamoah tat so, als ob es ihm nichts ausmacht. Er kam aber ziemlich ins Schwitzen und hat total rote Augen bekommen. Odonkor hat zugegeben, dass er nicht mehr kann“, erzählt Greitszus.
Ab und zu verkauft Greitszus tatsächlich die Wurst mit der scharfen Soße an ihre Kunden. „Ganz wenige vertragen das aber nur. Häufig wird die Schärfe unterschätzt“, sagt Greitszus. Die Soße sei so scharf, dass sie beim Zubereiten Handschuhe und Mundschutz tragen müsse, verdeutlicht Greitszus das Ausmaß der Schärfe. An Kunden unter 18 Jahren darf die höllisch scharfe Soße erst gar nicht verkauft werden.
Farb- und Typberatung
Neben dem nun eingeweihten Imbiss betreibt Greitszus gleich nebenan seit 30 Jahren ihre Boutique. Dort verkauft sie Damenmode und bietet Farb- und Typberatungen an. „In Wanne kann ich überleben, da ich meine Kunden umfassend berate sowie bezahlbare und hochwertige Kleidung anbiete“, weiß Greitszus. Bereits ihre Eltern betrieben einen Imbiss und eine Boutique. „Ich habe schon mit vierzehn mein Taschengeld in solchen Betrieben verdient“, erinnert sich Anja Greitszus. Zu Hochzeiten hatte sie später 13 Filialen, verteilt im ganzen Ruhrgebiet und sogar auf Gran Canaria. „Ich habe alles alleine gemacht und das ging irgendwann nicht mehr“, sagt sie. Aber von der Wanner Boutique wollte sie sich nicht trennen. „Die Boutique war schließlich mein erstes Kind“, sagt Greitszus.