Herne. Wie lange die Sperrung dauert, sei momentan nicht abzusehen. Das Gift, das die kakerlaken töte, müsse erst einige Tage einwirken. Die Stadt steht im Kontakt mit der Post. Man könne jedoch erst handeln, wenn man „belastbare Informationen“ habe.


Die Anwohner rund um das „Problemhaus“ an der Horsthauser Straße/Ecke Lützowstraße kommen nicht zur Ruhe. Seit Monaten leiden sie unter dem Schädlingsbefall ihrer Wohnungen.

Jetzt hat sogar die Post einen öffentlichen Briefkasten wegen Kakerlakenbefalls gesperrt. Das bestätigte die Post auf Nachfrage dieser Zeitung. Einem Zusteller war der Befall aufgefallen. „Der Briefkasten wurde mit Gift eingesprüht, das ein paar Tage einwirken muss“, sagt Postsprecherin Britta Töllner.

Danach werde alles noch einmal gereinigt. Wie lange das dauern wird, könne noch nicht vorhergesagt werden. Anwohner sollen auf umliegende Briefkästen ausweichen. Briefe und Postkarten im Briefkasten seien nicht verunreinigt gewesen.

Auch bei der Stadt sorgt diese Entwicklung für weitere Unruhe. „Wir stehen in dieser Sache mit der Post in Verbindung, haben aber bis jetzt keine endgültige Antwort bekommen“, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken. Eine Mitarbeiterin vom Gesundheitsamt sollte sich am gestrigen Freitag ein Bild von der Situation machen. „Wir können aber erst habndeln, wenn wir belastbare Informationen haben“, so Hüsken.