Kakerlakenalarm! Immer mehr Wohnungen im Umfeld des Problemhauses Horsthauser Straße 188 sind von den Schädlingen befallen (wir berichteten). Die Stadt wies am Montag auf Anfrage der WAZ Vorwürfe von Anwohnern zurück, dass sie untätig sei.

Die Stadt handele im Rahmen ihrer Möglichkeiten, so Stadtsprecher Christoph Hüsken. „Der Kommunale Ordnungsdienst ist täglich vor Ort.“ Und nach wie vor gelte: Eine Gesundheitsgefahr gehe von den Kakerlaken nicht aus.

Für die Stadt stelle es sich weiterhin so dar, dass der Eigentümer „mit Nachdruck“ versuche, die Wohnungen wieder vermietbar zu machen. Man stehe in ständigem Kontakt. Der mit Müll und Unrat aus dem Haus gefüllte Container werde in Kürze abgeholt und durch einen leeren ersetzt. Wie berichtet, türmen sich Möbel, Altreifen, Teppiche und Textilien hinter dem Problemhaus.

Der Eigentümer habe auch die Auflage, das Gebäude durch einen Schädlingsbekämpfer desinfizieren zu lassen. Wie berichtet, hatte die Stadt nach der Kontrolle im August von „bedenklichen hygienischen Zuständen“ im Haus gesprochen. Auch Fäkalien wurden damals gefunden.

Der Schädlingsbekämpfer könne erst die Arbeit aufnehmen, wenn das Haus komplett leergeräumt sei, so der Stadtsprecher. Wann das in dem bereits Mitte August für unbewohnbar erklärten Gebäude konkret der Fall sein wird, konnte die Verwaltung am Montag nicht sagen.

Wie bereits berichtet, haben EU-Bürger aus Rumänien über Monate in dem Haus gelebt. In dieser Zeit hatte es aus der Nachbarschaft massive Beschwerden über Ruhestörung und Dreck gegeben.