Herne. . Die Sportvereinigung Horsthausen schlägt Alarm: Bis zu sechs Teams trainieren täglich auf der Anlage, hinzu kommen Spiele. Stellt sich die Frage: Wohin nur mit den Autos? Rund ums Sportzentrum sind Parkplätze Mangelware.
Es wird eng für die Sportvereinigung Horsthausen. Während es sportlich läuft für den Fußballverein, ist die Parkplatzsituation am Sportplatz an der Horsthauser Straße prekär. Hans Gartschock, Geschäftsführer des Vereins, wandte sich mit dem Parkplatz-Problem an die WAZ. Er hofft auf Abhilfe, etwa durch die Stadt.
„Jetzt haben wir hier ein tolles neues Sportzentrum, aber die Parkplatzsituation ist sehr schlecht“, klagt Gartschock. Es gebe schier keine Park-Möglichkeiten. „Bis vor kurzem konnten wir noch auf dem Parkplatz der Schrebergartenanlage nebenan parken“ – gemeint ist der Kleingartenverein Herne Nord. Um anzufügen: „Die haben jetzt aber eine Schranke davor gebaut.“ Das sei verständlich, sieht der Vereinsvorsitzende ein. Schließlich trainierten fast täglich bis zu sechs Mannschaften auf dem Sportplatz. Entsprechend viele Fahrzeuge suchten regelmäßig nach Stellplätzen.
Mittlerweile parkten viele Vereinsmitglieder auf dem Sportplatz, kassierten dafür jedoch regelmäßig Knöllchen. „Das ist doch kein Zustand“, meint Gartschock. „Horsthausen ist zugeparkt – es ist ein Chaos.“ Lediglich „ein paar“ Parkbuchten und 15 Stellplätze am benachbarten Sportplatz Falkenhorst gebe es.
Stadt sucht nach einer Lösung
Auch der Stadt ist die Parknot nicht unbekannt. „Wir suchen bereits nach einer Lösung“, sagt Stadtsprecher Horst Martens auf Anfrage der WAZ. Verschiedene Lösungsansätze seien bereits geprüft worden: „Neben dem Sportplatz gibt es ein Maisfeld und ein Landschaftsschutzgebiet“, erklärt er. Ersteres gehöre der Stadt, sei jedoch an die Werkstatt für Behinderte verpachtet. Letzteres dürfe vorerst nicht als Parkplatz genutzt werden: „Dafür wären raumplanerische Maßnahmen notwendig.“ Sprich: Ein Teil des Landschaftsschutzgebietes müsste im Flächennutzungsplan umfunktioniert werden. „Es ist also leider keine unmittelbare Lösung in Sicht“, bedauert Martens. „Wir bleiben aber weiter dran“, verspricht er.
So habe die Stadt außerdem Gespräche geführt mit Hans-Jürgen Vogel, Betreiber des neuen Edeka-Marktes in Horsthausen. Er wird sonntags die Schranken seines Parkplatzes mit 98 Plätzen für die umliegenden Sportvereine öffnen. „Das ist schon mal ein Anfang“, so Martens. Für die Trainingstage müsse weiter nach einer Lösung gesucht werden.