Herne. . Der körperbehinderte Kabarettist Martin Fromme kommt in die Kulturbrauerei und präsentiert dort sein neues Solo-Programm „Besser Arm ab als arm dran“.
Ein Kabarettist, der sich trotz seiner Behinderung auf den – nur teilweise vorhandenen – Arm nimmt, das ist schon außergewöhnlich. Der Mann mit dem „appen“ Arm kommt am Sonntag, 14. September, um 19 Uhr mit seinem ersten Solo-Programm „Besser Arm ab als arm dran“ in die Kulturbrauerei Hülsmann in Eickel.
Hier ist der Behinderte nicht Objekt, sondern Subjekt. Es werden Fragen gestellt und nicht beantwortet. Gibt es Ermäßigung für Stotterer bei der Sex-Hotline? Muss ich als Behinderter ein Gutmensch sein?
Stimmt das Sprichwort „Lügen haben kurze Beine“ beim „Blade Gunner“ Oscar Pistorius? Kann eine Prostituierte im Rollstuhl eine Wanderhure sein? Kann Martin Fromme beten? Und wenn ja, sind das lange oder kurze Gebete?
Der Mann, der regelmäßig beim MDR die TV-Sendung „Selbstbestimmt!“ moderiert und bei der Fernsehunterhaltung „Stromberg“ als Gernot Graf mitmachte, hat Anfang des Jahres das Buch „Besser Arm ab als arm dran“ geschrieben, ein Umgangsratgeber, für den ihm die Teerung und Federung garantiert gewesen wäre, hätte er nicht selbst eine Körperbehinderung. Mit dem gleichnamigen Bühnenprogramm macht Fromme, der mitunter behauptet, dass ihm sein Arm von strengen katholischen Nonnen wegen Linksschreibens abgehackt wurde, Station in Herne.